Home>Handball>DHB-Pokal>

DHB-Pokal: Pokalsieger! Rhein-Neckar Löwen triumphieren in irrem Final-Fight

DHB-Pokal>

DHB-Pokal: Pokalsieger! Rhein-Neckar Löwen triumphieren in irrem Final-Fight

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Pokalfinale gipfelt in 7-Meter-Drama!

Ein irres DHB-Pokalfinale zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem SC Magdeburg wird erst im Siebenmeterwerfen entschieden. Am Ende brechen bei den Mannheimern alle Dämme.
Bei der Final-Four-Endrunde nutzt der verlustpunktfreie Bundesliga-Spitzenreiter und Meister den Heimvorteil und feiert durch einen deutlichen 39:25-Erfolg über die HSG Bensheim/Auerbach seinen dritten Cup-Gewinn in Folge.
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
Ein irres DHB-Pokalfinale zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem SC Magdeburg wird erst im Siebenmeterwerfen entschieden. Am Ende brechen bei den Mannheimern alle Dämme.

Was für ein Pokal-Finale - und am Ende jubeln die Rhein-Neckar Löwen! Die Handballer der Rhein-Neckar Löwen haben zum zweiten Mal den deutschen Pokal-Thron bestiegen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Beim Final-Four-Turnier in Köln besiegten die Mannheimer den deutschen Meister SC Magdeburg in einem hochdramatischen Endspiel mit 36:34 (31:30, 27:27, 16:13) im Siebenmeterwerfen und kürten sich damit als erstes Team in der Domstadt zum DHB-Pokalsieger.

„Ich kann nicht in Worte fassen, was das heute für ein Tag war“, sagte Siebenmeter-Held Joel Birlehm bei der ARD: „Ich bin froh, dass es gereicht hat, weil wir einfach nur Scheiße gefressen haben in den letzten Tagen.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Der erst 20 Jahre alte Keeper David Späth war in der regulären Spielzeit und in der Overtim zunächst über sich hinaus gewachsen. Die Löwen führt mehrmals mit drei Toren, doch Magdeburg konnte zurückkommen und glich in letzter Sekunde per Siebenmeter von Smits aus.

Im Siebenmeterwerfen parierte dann Joel Birlehm den vierten Magdeburger Wurf und sorgte damit für die Vorentscheidung.

Pokal-Drama: Gensheimer sackt nach Sieg zusammen

„Ich bin unfassbar glücklich. Ich war als Jugendspieler einfach zu schlecht, um mal hier zu stehen und jetzt stehe ich hier und hole den Pokal. Wahnsinn!“, sagte Löwen-Trainer Sebastian Hinze.

Uwe Gensheimer (9/5 Tore) war vor der Rekordkulisse von 19.750 Zuschauerinnen und Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena der beste Werfer für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze. Doch Gensheimer vergab auch in der Schlussphase der Overtime zwei Siebenmeter und einen freien Wurf von Linksaußen.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Ich kann nicht mehr und bin einfach nur leer. Ich bin nach dem letzten Siebenmeter zusammengesackt“, sagte Gensheimer am ARD-Mikrofon. „Ich habe uns selbst in die Situation gebracht, in dem ich ein paar Dinger liegengelassen habe. Wir haben weiter dran geglaubt und uns einen Vorsprung erspielt.“

Gensheimer bannt Pokal-Fluch - Knorr überragt

Auf die Frage, wie die Löwen ihren Titel am Sonntagabend feiern werden, sagte Gensheimer: Keine Ahnung. Wir hatten nicht mal eine Sektdusche auf dem Podium. Das regt mich auf“, sagte der 36-Jährige lachtend, während ein Betreuer zwei Bierkisten in die Kabine schob.

Der Starspieler bannte einen persönlichen Pokal-Fluch: Zum zehnten Mal war der frühere Nationalmannschaftskapitän beim Finalturnier um den DHB-Pokal dabei – erstmals durfte er über den Titel jubeln. „Ich bin einfach mega glücklich, das Ding endlich gewonnen zu haben“, erklärte der 36-Jährige.

Zudem ragte Nationalspieler Juri Knorr in dem spektakulären Showdown insbesondere vor der ersten Pause mit seiner klugen Spielweise und seinem präzisen Abschluss heraus und harmonierte glänzend mit Kreisläufer Jannik Kohlbacher. Auch DHB-Keeper Joel Birlehm zeigte einige starke Paraden.

Magdeburg verpasst dritten Titel

Die Löwen folgen auf Rekordsieger THW Kiel, der bereits im Viertelfinale am SCM gescheitert war. Für die Baden-Württemberger, die am Vortag bereits die SG Flensburg-Handewitt mit 38:31 düpiert hatten, ist der Titel nach zuletzt sportlich schwer enttäuschenden Jahren eine Erlösung.

Die Magdeburger, bei denen der Niederländer Kay Smits (10 Tore) bester Werfer war, müssen dagegen weiter auf den dritten Triumph in der Pokal-Historie warten. Auch der Traum vom Triple endete am Sonntag.

{ "placeholderType": "MREC" }

Wie schon gegen Flensburg glänzte Knorr mit seinem unberechenbaren Abschluss. Drei der ersten vier Mannheimer Tore nach zehn Minuten gingen aufs Konto des 22-Jährigen. Zudem nahm Birlehm im Tor gleich drei freie SCM-Würfe in der Anfangsphase weg.

Vor den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason schwappte das Momentum der Partie hin und her, die tobenden Fans sagen Turbohandball vom Feinsten. Knorr traf beim 11:9 (22.) zur ersten Zwei-Tore-Führung des intensiven Spiels, Uwe Gensheimer baute beim 14:11 (27.) erstmals auf drei Treffer aus.

Ein „handballerisch sehr, sehr gutes Spiel“ analysierte Gislason zur Pause am ARD-Mikrofon. „Die Löwen zeigen ein Riesenspiel den zweiten Tag nacheinander. Juri macht ein Riesenspiel, er spielt phänomenal.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Irre Schlussphase: Smits vergibt Siegchance

Das 48. Pokal-Finale blieb eng, weil Magdeburg besser aus der Pause kam. Der deutsche Champion verkürzte schnell wieder auf einen Treffer, SCM-Keeper Mike Jensen war nun stark im Spiel. Beide Teams stachelten die Fans mit ihren Erfolgserlebnissen weiter an.

Beim 24:24 (52.) glich Magdeburg erstmals seit dem 9:9 (18.) aus und ging anschließend sogar zeitweise in Führung. Sekunden vor Schluss hatte Smits per Siebenmeter den Magdeburger Pokalsieg in den Händen, warf jedoch neben das Tor. Die Verlängerung musste her, am Ende dann das Siebenmeterwerfen.

Das Finalturnier um den DHB-Pokal wurde erstmals seit 29 Jahren nicht mehr in Hamburg, sondern in Köln ausgetragen. „Wir haben ein volles Haus und eine großartige Stimmung. Wir sind sehr, sehr zufrieden“, sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dem SID.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)