Die Chancen auf den Viertelfinaleinzug sind riesig - in Sicherheit wollen sich die beiden deutschen Vertreter in der Champions League aber nicht wiegen. "Wir gehen mit sechs Toren Vorsprung in das Rückspiel in Berlin, doch das ist nicht so viel im modernen Handball", sagte Trainer Jaron Siewert von den Füchsen Berlin nach dem 33:27-Hinspielerfolg bei Industria Kielce in der Play-off-Runde der Königsklasse.
"Stolz": Berlin und Magdeburg nehmen Kurs auf Köln
Auch für Meister SC Magdeburg sind die Aussichten nach dem 30:26 beim rumänischen Topklub Dinamo Bukarest glänzend. Das Viertelfinale ist für beide Teams zum Greifen nah, zumal der SCM sein Rückspiel wie Berlin in eigener Halle austrägt. Beide Partien finden am kommenden Mittwoch statt. Ziel der beiden deutschen Starter ist das Final Four, das am 14./15. Juni in Köln ausgetragen wird.
"Wir hoffen, auch Zuhause gewinnen zu können", sagte Siewert mit Blick auf das Spiel in der kommenden Woche. Vor allem war der Coach aber erstmal "sehr glücklich" über den Sieg in der "hitzigen Atmosphäre" von Kielce. "Ich bin stolz auf die Mannschaft", sagte Siewert.
Berlin hatte sich auf dem Weg zu seinem siebten Pflichtspielerfolg nacheinander zunächst schwer getan. Nach Problemen vor der Pause übernahm der Bundesliga-Tabellenführer in der Mitte des zweiten Durchgangs die Kontrolle und drehte die Begegnung mit einem Zwischenspurt. Herausragend bei den Berlinern war der dänische Olympiasieger und Weltmeister Lasse Andersson mit 13 Treffern.
"Ich bin glücklich über die Sechs-Tore-Führung, aber wir müssen weiter Bereitschaft zeigen und unser Maximum geben, um gegen Kielce zu bestehen", sagte Torhüter Dejan Milosavljev, der mit 13 Paraden seinen Anteil am ungefährdeten Erfolg hatte.
Magdeburg übernahm in Bukarest von Beginn an das Kommando und zog den Gastgebern bereits in der Anfangsphase davon. Ihren Vorsprung von zwischenzeitlich bis zu sieben Toren verwaltete die Mannschaft von SCM-Trainer Bennet Wiegert in der Folgezeit ungefährdet. Bester Werfer der Gäste war der Isländer Omar Ingi Magnusson mit sechs Toren.