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Handball, Champions League: THW Kiel erreicht Finale des Final Four

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Handball, Champions League: THW Kiel erreicht Finale des Final Four

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Kiel nach Overtime-Drama im Finale

Mega-Erfolg für den THW Kiel. Das Team von Trainer Filip Jicha erreicht das Finale der Handball-Champions-League. Im Halbfinale gelingt ein Sieg gegen Veszprem.
Der THW Kiel (in weiß) steht im Finale der Champions League
Der THW Kiel (in weiß) steht im Finale der Champions League
© Imago
Mega-Erfolg für den THW Kiel. Das Team von Trainer Filip Jicha erreicht das Finale der Handball-Champions-League. Im Halbfinale gelingt ein Sieg gegen Veszprem.

Geführt, gezittert, gewonnen: Die Handballer des THW Kiel greifen nach ihrem vierten Titel in der Champions League. Der Rekordmeister behielt beim Finalturnier in Köln in einem verrückten Krimi die Nerven und sicherte durch ein 36:35 (29:29, 18:13) nach Verlängerung gegen das ungarische Topteam Veszprem HC den Einzug ins Endspiel. 

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"Das war eine wahre Achterbahnfahrt! Wir haben zusammen gekämpft, Charakter bewiesen und gezeigt, was in uns steckt", sagte Rückraum-Star Sander Sagosen. Im Kampf um den Königsklassen-Titel der Saison 2019/20 wartet auf die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Filip Jicha am Dienstag (20.30 Uhr) der Rekordsieger FC Barcelona.

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Die Spanier hatten sich im ersten Halbfinale nahezu mühelos 37:32 gegen Paris St. Germain durchgesetzt. 

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Pekeler bester THW-Profi

Hendrik Pekeler war am Montagabend vor leeren Rängen mit acht Treffern der beste Werfer für die ersatzgeschwächten Kieler, die in ihrem ersten Finale seit sechs Jahren dennoch als Außenseiter gelten. Barcelona gewann die vergangenen 22 Partien in der Königsklasse allesamt.

Sicher ist dem deutschen Meister bereits jetzt eine in Krisenzeiten wertvolle Prämie von 250.000 Euro, die sich im Falle des Titelgewinns verdoppeln würde. Zuletzt hatte eine deutsche Mannschaft 2014 in der Königsklasse triumphiert, der bislang letzte CL-Titel des THW liegt acht Jahre zurück. (Handball Champions League 2019/20: Spielplan & Ergebnisse

Beim unter strengsten Hygienevorschriften ausgerichteten Finalturnier in der Domstadt herrschte eine skurrile Atmosphäre. Den sonst gefüllten Oberrang in der Kölner Arena versteckten die Organisatoren hinter schwarzen Vorhängen, die Rufe auf dem Spielfeld waren bis unter das Hallendach zu vernehmen.

Starke Abwehr der Kieler überzeugt

Kiel, das vor wenigen Wochen in der laufenden Champions-League-Saison noch 33:41 in Veszprem untergegangen war, erwischte dank einer überzeugenden Deckungsarbeit einen guten Start. Das favorisierte Veszprem nahm bei 9:6 (14.) aus Kieler Sicht die erste Auszeit. 

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Doch das brachte bei den überraschend verunsicherten Ungarn keine Besserung. Der Kieler Innenblock um die Nationalspieler Patrick Wiencek und Pekeler stand weiter sicher, vorne glänzte Sagosen als Vorbereiter und Vollstrecker. 

Veszprem biss sich an der Kieler Abwehr hingegen die Zähne aus und blieb zehn Minuten ohne Tor, Miha Zarabec traf zwischenzeitlich zu einer Kieler Sieben-Tore-Führung - 17:10 (26.). 

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Kiel in Halbzeit zwei schwach

Weil Sagosen mit der Pausensirene seine zweite Zeitstrafe erhielt, saß er in der Deckung von nun an draußen. Kiel geriet ins Wanken. Veszprem schöpfte nach einem guten Wiederbeginn neuen Mut, die Kieler Deckung bekam ihre Gegenspieler nicht mehr zu fassen. 

Der Rückstand schrumpfte in der 41. Minute zunächst auf zwei Tore, keine fünf Minuten ging Veszprem beim 24:25 (47.) in Führung und legte zwischenzeitlich sogar vier Tore zwischen sich und die Kieler. Trotzdem entwickelte sich eine hochspannende Schlussphase. Kiel behielt am Ende einer dramatischen Achterbahnfahrt die Oberhand.