„Riesige“ Stimmung, „überragender“ Zusammenhalt: Bundestrainer Alfred Gislason geht mit viel positiver Energie in die beiden WM-Härtetests der deutschen Handballer gegen Brasilien.
Gislasons Hoffnung vor der WM
„Ob wir weiter Spaß haben, hängt natürlich davon ab, welche Ergebnisse wir einfahren und wie wir spielen“, sagte Gislason bei einem Medientermin am Mittwoch und betonte wie schon viele Nationalspieler die gute Atmosphäre im Team: „Alles deutet darauf hin, dass diese Mannschaft weiter aufblühen kann. Aber wir wissen das: Im Handball müssen wir das immer wieder bestätigen.“
„Ein sehr guter Gegner, um uns das zu zeigen“
Stimmung und Zusammenhalt seien „wirklich außergewöhnlich“, so der DHB-Coach: „Ich hoffe nur, dass wir genau das in den nächsten Spielen auch auf dem Spielfeld zeigen können.“
Weiteren Rückenwind für ihre WM-Mission wollen Gislason und seine Mannschaft in den Brasilien-Spielen am Donnerstag (18.30 Uhr) in Flensburg und am Samstag (16.20 Uhr) in Hamburg aufnehmen.
„Es geht uns vor allem darum zu sehen, wo wir jetzt schnellstens besser werden müssen und wo wir weiter vorankommen müssen“, sagte Gislason: „Die Brasilianer sind ein sehr guter Gegner, um uns das zu zeigen.“ Die Vergleiche gegen eine „richtig gute Mannschaft“ seien eine „Super-Vorbereitung für uns. Wenn wir die Brasilianer schlagen wollen, müssen wir uns wirklich sehr fokussieren.“
Mit den bisherigen sechs Tagen der WM-Vorbereitung zeigte sich Gislason am Mittwoch sehr zufrieden. „Die Trainingseinheiten sind sehr gut gelaufen. Die Stimmung ist gut, die Spieler sind fit. Mein Eindruck ist in den letzten Tagen sehr, sehr gut“, sagte der Isländer: „Ich hoffe, dass es von dem Spielniveau jetzt genauso weitergehen kann wie bei den Olympischen Spielen.“
Zurzeit sieht alles danach aus, dass die DHB-Auswahl am kommenden Montag mit den beiden Torhütern Andreas Wolff und David Späth und 16 Feldspielern nach Dänemark reisen wird. Die endgültige Entscheidung darüber fällt aber erst nach den beiden Brasilien-Testspielen. Für die finalen Testspiele befindet sich mit Joel Birlehm noch ein dritter Torhüter im 19-köpfigen Kader.