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Handball-Hammer um Wolff? Legende Karabatic bezieht Stellung

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Handball-Hammer um Wolff? Legende Karabatic bezieht Stellung

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Wolff? Legende bezieht Stellung

Nationaltorhüter Andreas Wolff steht vor einer Rückkehr zum THW Kiel. In einer Medienrunde des DHB bezieht der ehemalige Welthandballer Nikola Karabatic dazu Stellung - und prognostiziert die deutschen Chancen für Olympia.
Juri Knorr, Andreas Wolff und Rune Dahmke ziehen zwar ein positives EM-Fazit, wissen aber auch, was der DHB-Auswahl im Vergleich zur Weltspitze fehlt.
Nationaltorhüter Andreas Wolff steht vor einer Rückkehr zum THW Kiel. In einer Medienrunde des DHB bezieht der ehemalige Welthandballer Nikola Karabatic dazu Stellung - und prognostiziert die deutschen Chancen für Olympia.

Er ist die personifizierte deutsche Lebensrettung im deutschen Handball-Tor: Andreas Wolff. Nicht nur bei den Olympischen Spielen soll der Nationaltorhüter die heimischen Fans begeistern, sondern ab der kommenden Saison wohl auch wieder in der Handball-Bundesliga auflaufen. Diversen Medienberichten zufolge steht der 33-Jährige unmittelbar vor einem Wechsel von Industria Kielce zum THW Kiel.

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Doch was genau bewegt Wolff zu diesem Schritt? In einer Medienrunde vor einem deutsch-französischen Olympia-Testspiel hat sich der ehemalige Welt-Handballer Nikola Karabatic dazu geäußert – und auf SPORT1-Nachfrage Verständnis für den möglichen Schritt geäußert: „Von dem, was ich gehört habe, hat in Kielce nicht die beste Atmosphäre geherrscht.“

Wolff-Rückkehr nach Kiel? „Diese Liebe und Energie des Publikums“

Und weiter: „Alle französischen Spieler, mit denen ich gesprochen habe, meinten, es sei nicht einfach mit den finanziellen Problemen, die sie dort gehabt haben. Das war ziemlich hart für alle Spieler, daher kann ich das wirklich verstehen. Es ist nicht einfach, für einen Spieler in einer solchen Situation zu stehen.“

Zudem habe wohl Wolff ein weiterer Punkt Sorge bereitet, so Karabatic: „Ich habe auch gehört, dass für Andi die Atmosphäre im Team nicht die Beste war. Und für jeden Spieler ist es etwas Anderes, in der Heimat zu spielen. So war das auch, als ich nach Frankreich zurückgekehrt bin. Diese Liebe und Energie des Publikums, so etwas spielt eine Rolle.“

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Doch für eine Rückkehr müssen beide Seiten zusammenspielen! Nicht nur der Nationaltorhüter, der bereits von 2016 bis 2019 bei den Kieler Zebras unter Vertrag stand, muss ein Comeback anstreben, sondern auch die Kieler Führungsetage muss diesem Wunsch stattgeben. Jüngst hatte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi in den Kieler Nachrichten noch verlauten lassen, dass eine Wolff-Rückkehr „aktuell eine Falschmeldung“ sei, Gespräche allerdings bestätigt.

Ist beim THW überhaupt noch Platz für Wolff?

So bleibt der Deal wohl lediglich Verhandlungssache – und Gegenstand finanzieller Überlegungen. Das übrigens sieht auch Karabatic so: „Ich weiß nicht, ob das von Kieler Seite machbar ist. Sie haben bereits mit Gonzalo einen großen Vertrag abgeschlossen, einen der besten Torhüter der Welt nach Kiel gebracht.“

Gemeint ist Gonzalo Pérez de Vargas, der vor der Saison 2025/26 vom FC Barcelona zu den Kielern wechselt, dort einen fetten Vierjahresvertrag unterschrieben hat. Der ebenfalls 33-Jährige, der in seiner Karriere bereits zweimal Europameister wurde, zudem schon eine Olympia-Medaille um den Hals hängen hat, zählt zu den besten Keepern der Welt.

Ist da überhaupt noch Platz für Wolff? „Wenn sie es schaffen, Gonzalo und Wolff zu haben, dann wird Kiel gefährlich. Obwohl sie bereits gefährlich sind! Also ich verstehe, dass sie den Kader weiterbringen wollen“, so Karabatic.

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Olympia: Karabatic sieht Deutschland als Underdog

Nun aber werden sich die beiden Torhüter erst einmal im olympischen Handball-Turnier gegenüberstehen, beide Nationen spielen in Gruppe A. Spanien gehört dabei ebenso zu den Medaillenanwärtern wie Frankreich oder Dänemark. Und Deutschland?

„Die Deutschen haben bei der EM eine große Qualität gezeigt. Jetzt stehen sie vor Olympia zwar nicht als Favorit da, eher als Underdog. Aber sie haben viele junge Spieler – und Andi hat während der EM geil gespielt“, befindet Karabatic auf SPORT1-Rückfrage.

„Wenn er während Olympia so weitermacht, dann kann Deutschland sehr gefährlich sein. Aber Olympia ist noch einmal etwas anderes: Du hast mehr Druck, weniger Spiele und musst jedes Mal Leistung bringen. Die Konkurrenz ist richtig groß, also mal sehen, wie die junge Mannschaft das in den Griff kriegt. Ich glaube aber, sie können etwas erreichen“, so der 40-Jährige, der nach dem Turnier seine Karriere beendet.

Für die deutsche Nationalmannschaft beginnt das Turnier am 27. Juli mit der Partie gegen Schweden. Des Weiteren trifft Deutschland in der Gruppe A auf bereits angesprochene Spanier, Japan, Kroatien und Slowenien. Die je vier besten Teams aus beiden Gruppen ziehen ins Viertelfinale ein – das deutsche Minimalziel.