Wenige Wochen nach dem Ausscheiden in der Champions League hat der deutsche Nationaltorhüter Andreas Wolff mit Kielce den nächsten bitteren Rückschlag im Siebenmeterwerfen hinnehmen müssen. Das polnische Spitzenteam verlor am Sonntag das erste Spiel der Endspiel-Serie um die nationale Meisterschaft gegen Plock mit 23:24.
Nächstes Drama um Andreas Wolff
Dabei hatte nach Ablauf der regulären 60 Minuten zunächst ein 22:21 für Kielce auf der Anzeigetafel gestanden. Doch Plock hatte Sekundenbruchteile vor der Schlusssirene noch einen Freiwurf zugesprochen bekommen.
Kiryl Samoila schaffte es tatsächlich, den Ball rechts vorbei an der aus fünf Kielce-Spielern bestehenden Mauer und an Wolff im Tor unterzubringen. Der deutsche Keeper verpasste den Ball um Haaresbreite und konnte nur noch zu sehen, wie dieser in die Maschen einschlug und die Halle zum Beben brachte.
Erneutes Drama im Siebenmeterwerfen
Im anschließenden Siebenmeterwerfen landeten von insgesamt zehn Würfen nur drei im Tor. Zu Wolffs und Kielces Ärger erzielte Plock am Ende einen Treffer mehr. Damit hat der deutsche Torhüter mit Kielce nun bereits drei entscheidende Siebenmeterwerfen in weniger als zwei Jahren verloren.
So zerstörte 2022 eine Pleite gegen den FC Barcelona Wolffs Traum vom Champions League-Titel. Damals verlor Kielce mit 35:37 nach Verlängerung und im Shootout. Den Spaniern gelang in der Partie eine perfekte Leistung bei Siebenmetern: zehn von zehn saßen.
Am 1. Mai des aktuellen Jahres setzte es eine 25:27-Pleite gegen den SC Magdeburg im Viertelfinale der Königsklasse. Wolff wehte zwar zwei Würfe ab, doch das reichte nicht.
Indes bleibt abzuwarten, ob Wolff auch in Zukunft für Kielce spielt. Gerüchten zufolge soll eine Einigung mit dem SC Magdeburg bevorstehen.