Kehrtwende in der Handball-Bundesliga! Wie das unabhängige Schiedsgericht in Hannover am Donnerstag bekannt gab, darf der HSV Handball in der kommenden Saison nun doch vorläufig in der Bundesliga antreten, allerdings unter einer Bedingung.
Handball-Hammer! HSV-Kehrtwende
Der HSV Hamburg darf vorerst doch auf den Verbleib in der Handball-Bundesliga hoffen. Die Norddeutschen bekommen nun doch die Lizenz für Liga eins - müssen aber weitere finanzielle Bedingungen erfüllen.
Der HSV Hamburg darf vorerst doch auf den Verbleib in der Handball-Bundesliga hoffen. Die Norddeutschen bekommen nun doch die Lizenz für Liga eins - müssen aber weitere finanzielle Bedingungen erfüllen.
Die Norddeutschen müssen bis zum 5. Juni eine „zusätzliche Sicherheitsleistung zur Abdeckung des Risikos zukünftig möglicherweise entstehender finanzieller Risiken“ erbringen, um sich endgültig die Lizenz für die Bundesliga-Saison 2024/25 zu sichern.
Die nicht genannte Summe müsse bis zum kommenden Mittwoch auf dem Konto der HBL eingehen, hieß es in der Stellungnahme der Handball-Bundesliga nach der Tagung des Schiedsgerichts.
Handball-Knall um den HSV
„Das Gericht hat sich den Sachverhalt ausgesprochen gründlich angeschaut und alle Argumente, sowohl unsere als auch die der HBL, berücksichtigt und alles gründlich abgewogen. Daraufhin hat das Schiedsgericht entschieden, dass die Bedingung im Rahmen der Lizenzentscheidung nicht wirksam gesetzt worden ist“, wird Rechtsanwalt André van de Velde in einer Stellungnahme des Vereins zitiert.
„Erfreulicherweise haben wir die Lizenz jetzt erhalten, aber damit eine weitere Bedingung zur teilweisen Vorfinanzierung der kommenden Saison auferlegt bekommen.“
HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke zeigte sich nach der Entscheidung erleichtert: „Nach maximaler Anspannung in den letzten Tagen ist durchaus eine Erleichterung zu spüren und das Urteil ist für uns ein Erfolg. Und jetzt werden wir alles in die Waagschale werfen, um die Bedingung bis zum nächsten Mittwoch fristgerecht zu erfüllen.“
Was bedeutet die Entscheidung für den Bergischen HC?
Die Lizenzierungskommission der HBL hatte dem früheren Meister und Europapokalsieger die Lizenz verweigert, weil der HSV nach Ansicht der Liga, „den Nachweis seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“ schuldig geblieben war.
Sollten die Hamburger die Lizenz endgültig bekommen, steigt nach derzeitigem Stand der Bergische HC in die 2. Bundesliga ab. Der BHC hatte eine zügige Klärung der wirtschaftlichen Verhältnisse beim HSV gefordert.