Champions-League-Sieger SC Magdeburg hat bei der Handball-Klub-WM den Hattrick geschafft. Im deutschen Finale gegen Bundesliga-Tabellenführer Füchse Berlin setzte sich die Mannschaft von Erfolgstrainer Bennet Wiegert durch ein 34:32 (29:29, 13:16) nach Verlängerung zum dritten Mal nach 2021 und 2022 die Krone auf. Der Sieg im saudi-arabischen Dammam spült dem SCM mehr als 370.000 Euro in die Kasse.
Historischer Titel für Magdeburg
Jeweils siebenmal trafen Albin Lagergren und Janus Smarason ins Tor der Füchse, für Berlin erzielte der dänische Weltmeister Mathias Gidsel neun Treffer. Das Spiel um Platz drei gewann der FC Barcelona mit 33:30 gegen den polnischen Topklub Industria Kielce mit Nationaltorhüter Andreas Wolff.
Für die Füchse kam es im Finale außerdem zu einem Déjà-vu! Im zweiten Spiel in Folge nahm Füchse-Coach Jaron Siewert in den letzten Sekunden eine Auszeit, während der Gegner im Ballbesitz war. Und zum zweiten Mal in Folge hielt Füchse-Torwart Dejan Milosavljev den darauffolgenden Siebenmeter, der für die anschließende Verlängerung sorgte.
Hanning: „Eine tolle Energieleistung der Mannschaft“
„Es war ein Finale auf Augenhöhe“, sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning dem SID: „Wir müssen jetzt unsere Wunden lecken und nach vorne schauen.“ Am Ende, so Henning, habe den Füchsen in der Verlängerung ein wenig die Kraft gefehlt: „Dennoch war es eine tolle Energieleistung der Mannschaft.“
Der SCM hatte nach deutlichen Siegen in der Vorrunde gegen Handball-Leichtgewichte am Samstag das Halbfinale gegen Kielce mit 28:24 gewonnen, die Füchse rangen Rekordsieger FC Barcelona (fünf Titel) nach Verlängerung mit 35:34 nieder. Erstmals kam es beim sogenannten IHF Super Globe zu einem rein deutschen Finale.
Für Magdeburg und die Füchse geht die Terminhatz ohne Pause weiter. Der SCM trifft am Donnerstag in der Champions League auf GOG Svendborg aus Dänemark, die Füchse sind am Dienstag in der European League gegen Dinamo Bukarest gefordert.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)