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Handball: HBL-Boss Bohmann wünscht sich weniger Fußball im TV

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Handball: HBL-Boss Bohmann wünscht sich weniger Fußball im TV

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Zu viel Fußball: HBL-Boss wird deutlich

HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann spricht sich im Fernsehen für eine ausführlichere Berichterstattung über Sportarten außerhalb des Fußballs.
Die Handball-Bundesliga behauptet, sie sei die stärkste Liga der Welt. Stimmt das noch? Einige Stars zieht es bereits ins Ausland.
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann spricht sich im Fernsehen für eine ausführlichere Berichterstattung über Sportarten außerhalb des Fußballs.

Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), wünscht sich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine ausführlichere Berichterstattung über Sportarten außerhalb des Fußballs.

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In ARD und ZDF brauche man „mehr Vielfalt, eben keine Fußballschau, sondern eine Sportschau“, sagte Bohmann im Interview mit dem Mannheimer Morgen (Dienstagausgabe).

Die "extreme" Medienpräsenz des Fußballs bezeichnete er als "erdrückend. Ich glaube auch, dass für den Fußball weniger mehr sein kann." Mit Blick auf den nächsten Vergabezyklus der TV-Rechte im Handball ab der Saison 2023/24 hofft Bohmann jedenfalls auf einen finanziellen Sprung nach vorn.

Man habe gerade den europäischen Sportrechtemarkt analysieren lassen und festgestellt, „dass in jedem größeren Land in Europa in der Regel hinter dem Fußball eine zweite Sportart dabei ist, die Lizenzentgelte in der Größenordnung von 30 bis 70 Millionen Euro pro Saison erwirbt“.

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Ziel der HBL sei es bei den Medienverträgen "perspektivisch auch in die Dimensionen vorzustoßen, die in anderen Ländern von der jeweiligen Sportart Nummer zwei erreicht werden".

Eine Steigerung der TV-Einnahmen würde den Klubs auch angesichts der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie in die Karten spielen.

Bohmann sieht die HBL nach der Krise aber „auf dem richtigen Weg“, man bewege sich in etwa auf dem Niveau der Jahre 2017 und 2018.

"Addieren wir die Etats aller Erstligisten, landen wir bei der nächsten Saison zwischen 105 und 110 Millionen Euro. Vor der Pandemie fiel diese Summe ein wenig höher aus, aber es geht jetzt nicht um Rekorde", sagte Bohmann.

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Trotz leiser Zuversicht bleibt der Ligaverband vorsichtig.

„Das nächste Jahr wird noch schwerer, weil es keine staatlichen Hilfen mehr gibt und weil die Zuschauer noch lange nicht alle zurück sind. Es ist auch schwer absehbar, wie sich die Krise auf unsere Sponsoren ausgewirkt hat“, sagte Bohmann und erinnerte an die Verhandlungen des neuen Medienvertrags ab der Saison 2023/24: „Auch davon hängt vieles ab.“