Präsident Bernhard Bauer und sein Vize Bob Hanning haben den in der Führungsspitze des deutschen Handballbundes (DHB) entbrannten Streit offiziell beigelegt.
Bauer und Hanning legen Streit bei
"Wir haben uns offen und ehrlich ausgetauscht und sind überzeugt, dass wir den DHB und den Handball gemeinsam weiter voranbringen werden. Das Präsidium wird auch weiterhin konstruktiv für die Entwicklung des Handballs zusammenarbeiten", erklärten Bauer und Hanning in einem gemeinsamen Statement des DHB.
Bauer hatte Hanning Mitte der Woche Egoismus vorgeworfen und damit einen öffentlichen Streit ausgelöst. Er erwarte von Hanning, dass dieser seine Teamfähigkeit verbessere, hatte Bauer in der Sport Bild erklärt.
Auslöser des Streits war vermutlich die Tatsache, dass Hanning SPORT1-Experte Stefan Kretzschmar den Posten des Frauen-Bundestrainers angeboten und sich dabei angeblich im Alleingang über die Arbeit der Trainerfindungskommission beim DHB hinweggesetzt hatte. "Wenn es so weitergeht, dann können wir die Ziele, die wir für den deutschen Handball haben, nicht erreichen", hatte Bauer dazu gesagt.
Uwe Schwenker, als Präsident der DKB Handball-Bundesliga Mitglied des DHB-Präsidiums, sagte am Freitag zum "Nürnberger Frieden": "Bernhard Bauer und Bob Hanning sind die wichtigsten Funktionäre des deutschen Handballs. Für unsere gemeinsame Sache ist es bedeutend, dass beide an Bord bleiben."
Deutschland hatte bei der WM in Katar mit einer jungen Mannschaft nach zum großen Teil guten Leistungen Platz sieben belegt und sich damit für eines der drei Qualifikationsturniere für Olympia 2016 in Rio de Janeiro qualifiziert.