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Golf: Martin Borgmeier übertrumpft bei WM Superstar DeChambeau

Deutscher Golfer übertrumpft Superstar bei WM

Bryson DeChambeau schlägt sich bei der Long-Drive-WM überraschend gut, aber die Spezialisten sind besser - unter ihnen der Münchener Martin Borgmeier.
Martin Borgmeier (r.) traf bei der Long-Drive-WM im Golf auf Bryson DeChambeau
Martin Borgmeier (r.) traf bei der Long-Drive-WM im Golf auf Bryson DeChambeau
© instagram.com/martinborgmeier
Bryson DeChambeau schlägt sich bei der Long-Drive-WM überraschend gut, aber die Spezialisten sind besser - unter ihnen der Münchener Martin Borgmeier.

Auf der Profitour schlägt niemand weiter ab als er, doch nun hat das Kraftpaket Bryson DeChambeau seine Meister gefunden - unter ihnen einen Deutschen.

Bei den Weltmeisterschaften der Weitenjäger in Mesquite/Nevada kam der Golfstar aus den USA zwar überraschend unter die besten Acht, für den Sieg in einem 128er Feld voller schlagkräftiger Spezialisten reichte es aber nicht. Den sicherte sich sein Landsmann Kyle Berkshire mit 422 Yards (385,9 m).

Der Münchner Martin Borgmeier landete als einziger Nicht-Amerikaner im Finale mit 397 Yards (363 m) auf dem dritten Platz und damit auch vor DeChambeau, der zuletzt mit dem US-Team den Ryder Cup gewonnen hatte.

Bryson DeChambeau als „Weiterbildung“ bei WM

Der für seine kraftvollen Abschläge bekannte US-Open-Champion von 2020 ging als erster PGA-Profi bei der Long-Drive-WM an den Start. Sein weitester Schlag im Turnier landete bei 406 Yards (371,2 m). „Das war das beste Geschwindigkeitstraining, das ich mir vorstellen kann“, sagte DeChambeau.

Den Einzug unter die Top-Acht habe er bei seinem ersten Auftritt mit den Spezialisten nicht erwartet. "Ich glaube, ich habe der Welt gezeigt, dass ich Highspeed und auf der PGA Tour Golf spielen kann", sagte DeChambeau und kündigte an: "Ich werde meine Kraft und meinen Körper verbessern. Ich bin bei weitem noch nicht so stark wie diese Jungs, und da muss ich hin."

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Mit seinen 110 kg bei 1,85 m Körpergröße ist er auf der Profitour ein Exot, unter Langschlägern wie Borgmeier fällt er dagegen kaum auf. Mit dem Deutschen hat er in der Corona-Pause an seiner Schlagkraft gearbeitet, mit Erfolg. „Ich habe gelernt, dass ich den Ball bei diesen Geschwindigkeiten kontrollieren kann“, sagte DeChambeau: „Ich hoffe, das überträgt sich auf die Tour.“

Borgmeier war indes nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung, „aber es gibt nur eine Lösung: besser werden. Ich werde härter denn je daran arbeiten, um Kyle Berkshire zu entthronen, der eine beeindruckende Titelverteidigung mit Wahnsinnsschlägen in den entscheidenden Momenten hingelegt hat“, schrieb er bei Instagram.