Thomas Tuchel hat ein erfolgreiches Debüt als englischer Nationaltrainer gefeiert - Äußerungen, die er im Vorfeld in Richtung Vorgänger Gareth Southgate getätigt hat, sorgen allerdings für Diskussionen.
„Unmöglich!“ Kritik an Tuchel
„Ich finde es unmöglich, dass solche Aussagen getätigt werden“, kritisierte der langjährige Bundesliga-Profi Maurizio Gaudino - einst auch für eine Weile bei Manchester City aktiv - im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

Tuchels Abrechnung: „Das macht man nicht“
Tuchel hatte vor einige Tagen mit einer schonungslosen Analyse zum Abschneiden der Three Lions bei der EM für Aufhorchen gesorgt. England habe unter seinem Vorgänger Gareth Southgate keinen klaren Spielstil gehabt, monierte Tuchel und zählte gleich mehrere Defizite auf.
Gaudino, der fünf Länderspiele für Deutschland absolvierte, kann die Äußerungen des früheren Bayern-Trainers nicht nachvollziehen: „Das wird ihm früher oder später auf die Füße fallen. Das macht man einem Kollegen gegenüber nicht, nachträglich solche Aussagen zu tätigen.“
Der Vater von Gianluca Gaudino rät Tuchel zu mehr Zurückhaltung: „Er soll sich auf seine Aufgaben konzentrieren und die englische Mannschaft voranbringen. Es geht für ihn darum, einen besseren Platz bei der WM zu erzielen als sein Vorgänger.“

Mit Tuchel an der Seitenlinie zeigten die Three Lions am Freitag zum Start in die WM-Qualifikation einen dominanten Auftritt im ausverkauften Wembley-Stadion und bezwangen Außenseiter Albanien mit 2:0.