Die Fußball-WM 2034 soll ein Turnier der kurzen Wege werden. Wie Hammad Albalawi, Leiter der konkurrenzlosen Bewerbung Saudi-Arabiens im Interview mit der Mediengruppe Münchner Merkur/tz erklärte, will der Wüstenstaat demnach „das Konzept einer kompakten WM wieder aufgreifen“.
WM 2034 auch im Winter?
Für Gespräche über eine Verlegung in den Winter aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer zeigte sich Albalawi zudem grundsätzlich offen.
Die Planer sähen "ein Turnier, das einfach zu erreichen ist, bei dem man sich leicht fortbewegen kann und das jeden willkommen heißt", so Albalawi weiter: "Fans, die bisher stundenlang mit dem Hochgeschwindigkeitszug oder anderen Verkehrsmitteln reisen mussten, werden eine WM genießen, bei der sie weniger unterwegs sein müssen. Die beiden am weitesten entfernten Austragungsorte liegen innerhalb von nur zwei Flugstunden."
Angesprochen auf die hohen Temperaturen, die zum Regeltermin der Weltmeisterschaften im Juni und Juli nicht selten die 40 Grad Celsius überschreiten, verwies Albalawi auf die Vorschriften des FIFA-Bewerbungsverfahrens.
„Die Entscheidung über den Zeitpunkt der Veranstaltung wird später getroffen, und dabei werden nicht nur das Gastgeberland, sondern alle Konföderationen und andere Mitglieder einbezogen“, sagte der Bewerbungschef: „Wir freuen uns auf diesen konstruktiven Dialog.“
Katar hatte die WM 2022 wegen ähnlicher Bedenken erst im November und Dezember ausgerichtet.
Trotz aller Kritik an der dortigen Menschenrechtslage gilt Saudi-Arabien spätestens seit der offiziellen Einreichung des Bewerbungsdossiers Ende Juli als sicherer Ausrichter des WM-Turniers in zehn Jahren.