Der neue US-Fußballnationaltrainer Mauricio Pochettino strebt nicht weniger als den Gewinn der Heim-WM in knapp zwei Jahren an. „Wir müssen daran glauben, dass wir gewinnen können. Nicht nur ein Spiel, sondern auch die Weltmeisterschaft. Wir wollen, dass die Spieler vom ersten Tag an groß denken“, sagte der Argentinier am Freitag bei seiner offiziellen Vorstellung beim US-Verband.
Pochettino mit WM-Ansage
Er glaube, "wir haben genug Zeit. Wir können das nicht als Ausrede benutzen", erklärte der 52-Jährige, der Tottenham Hotspur 2019 ins Champions-League-Finale geführt hatte und zuletzt beim FC Chelsea tätig war.
Er und sein Team hätten bereits viel Erfahrung in verschiedenen Vereinen gesammelt, nun erwarte er "eine Herausforderung, die uns aus unserer Komfortzone herausholt. Wir wollen nicht nur gemeinsam etwas erreichen, sondern auch einen neuen Zugang zu einem Fußball finden, der für uns aus der Ferne immer attraktiv war".
Pochettino folgt auf Gregg Berhalter. Dem früheren Deutschland-Legionär (Energie Cottbus, 1860 München) wurde nach sechsjähriger Amtszeit Anfang Juli das Vorrundenaus bei der Copa America im eigenen Land zum Verhängnis.
Die USA richten gemeinsam mit den Nachbarländern Mexiko und Kanada die WM 2026 aus, die Mehrzahl der Spiele findet aber im Gastgeberland der Endrunde 1994 statt. Vor 30 Jahren erreichten die US-Boys das Achtelfinale, acht Jahre später in Japan und Südkorea scheiterte das Team erst in der Runde der besten acht Mannschaften an Deutschland. Das historisch beste Ergebnis der USA beim Weltturnier ist der Halbfinaleinzug gleich bei der ersten WM 1930.