Am Ende reichte es nicht für die französische Nationalmannschaft rund um Superstar Kylian Mbappé.
Der legitime Messi-Nachfolger
Nach 120 gespielten Minuten und jeweils vier Elfmeterschützen pro Mannschaft, hob Lionel Messi den goldenen WM-Pokal in Richtung des katarischen Nachthimmels empor - nicht sein 12 Jahre jüngerer Mannschaftskollege von Paris Saint-Germain. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Obwohl das Wunderkind bei den Feierlichkeiten der Albiceleste anlässlich des dritten Weltmeistertitels in der Geschichte zum Zusehen verdammt wurde, konnte sich der 23-Jährige bei diesem denkwürdigen Endspiel gleich mehrfach in den Geschichtsbüchern verewigen.
Nach unauffälligen 75 Minuten legte das Ausnahmetalent den Schalter um und besorgte mit zwei Treffern binnen gerade einmal 90 Sekunden den Ausgleich für die bis dahin von vielen bereits abgeschriebenen Franzosen. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Erfolgreichster Finaltorschütze der Geschichte
Nachdem Messi die Südamerikaner in der Verlängerung erneut zur Führung schoss, besiegelte Mbappé mit seinem dritten Treffer den 3:3-Endstand und ermöglichte der Équipe Tricolore so die Chance zur Titelverteidigung im Elfmeterschießen. (STIMMEN zum WM-Finale: „Unglaublich“)
Damit ist er bereits jetzt, mit vier WM-Endspiel-Treffern, der erfolgreichste Final-Torschütze der Historie. Nach seinem Final-Dreierpack konnte ihn jedoch auch der Gewinn des Goldenen Schuhs, für die meisten Treffer im Turnier keinen Trost spenden.
Mit gesenktem Blick schlich Mbappé nach seiner Ehrung in die Katakomben. (NEWS: MESSI! Argentinien ist Weltmeister)
Dabei winkt dem französischen Top-Stürmer eine goldene Zukunft. (NEWS: Superstar Mbappé erreicht neue Sphären)
Dass er bei seinem zweiten WM-Finale scheiterte, spielt dabei keine große Rolle. Seinen ersten WM-Titel gewann er mit gerade einmal 19 Jahren. Messi benötigte für diese Errungenschaft alleine fünf Anläufe. (NEWS: Messi-Treffer war eigentlich irregulär!)
Mbappés Auftritt begeistert die Welt
Selbst die argentinische Presse huldigt den Teamkollegen ihres spätestens seit Sonntag-Abend angebeteten Messi. (NEWS: Messi ignoriert Star-Koch Salt Bae)
Clarin schrieb: „Messi ist nun eine Legende. Messi ist Weltmeister“, und zollte dem aufstrebenden Franzosen gleichzeitig Respekt. „Ein Finale mit einem Mbappé im Teufelsmodus, Autor von drei Toren, die Frankreich vor einer Prügelstrafe retteten.“
Auch der Rest der Welt wurde Zeuge eines beeindruckenden Auftritts des Franzosen. So erkannte beispielsweise die italienische Zeitung Corriere della Sera an: „Es ist Leos Weltmeisterschaft, aber die Ehre gebührt Mbappé.“ (PRESSESTIMMEN: „Die Krönung des Stolzes“)
Frankreichs Staatspräsident Emanuel Macron fand nach dem Schlusspfiff ebenfalls würdigende Worte für seinen Landsmann: „Das ist es, was sehr große Spieler ausmacht.“
Die heimische L‘Equipe fasste das Aufeinandertreffen der beiden Weltstars passend zusammen: „Messi- Mbappé: Das legendäre Duell fand statt. Fatale Tränen nach einem surrealen Spielverlauf. Es war vielleicht das schönste Endspiel der Geschichte. Man brauchte ein ganzes Buch, um den Verlauf dieses 22. WM-Endspiels zu erzählen.“ (NEWS: Das beste WM-Finale aller Zeiten?!)
Frankreichs Superstar gehört die Zukunft
Wenn der pfeilschnelle Torjäger aus Paris seine restliche Karriere so fortführt wie er sie begonnen hat, benötigt es möglicherweise sogar mehr als nur ein Buch, um seine Erfolge und Rekorde niederzuschreiben. (NEWS: Messi pulverisiert reihenweise Rekorde!)
Der Grundstein für eine Ausnahmekarriere ist also allerspätestens nach der WM 2022 endgültig gelegt.
Während Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, die zweifelsohne herausragendsten Fußballer der vergangenen 15 Jahre, auf das Ende ihrer Karriere zusteuern, fängt der PSG-Star gerade erst so richtig an. (BERICHT: Argentinien-Star verspottet Mbappé)
Mit seinen 23 Jahren hat er bereits zwölf Treffer bei Weltmeisterschaften verbucht. Sollte Mbappé die kommenden Turniere nicht verpassen, könnte er den bisherigen Torrekord von Miroslav Klose (16 Tore) pulverisieren.