Dieser Wutausbruch dürfte Konsequenzen haben: Kameruns Fußball-Ikone Samuel Eto‘o hat bei der WM einen Mann vor dem Stadion angegriffen.
Eto‘o meldet sich nach Eklat
Der frühere Starstürmer des FC Barcelona, mittlerweile Verbandspräsident seines Heimatlandes und FIFA-Botschafter, trat nach Brasiliens Achtelfinalsieg gegen Südkorea (4:1) einem Mann am Montagabend vor dem Stadion in Doha ins Gesicht, wie auf einem bei Twitter veröffentlichten Video eines Journalisten der Zeitung La Opinion zu sehen ist. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Eto‘o tritt Youtuber ins Gesicht
Zunächst hatte Eto‘o für Selfies mit Fans bereitgestanden, bevor er einen Mann verfolgte, der ihn mit der Kamera filmte. Andere Personen versuchten noch, den 41-Jährigen noch zurückzuhalten. Doch Eto‘o riss sich los und trat auf den Mann, ein Youtuber aus Algerien, ein. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Was konkret den Wutanfall ausgelöst hatte, blieb zunächst unklar. Eto‘o verweigerte sich nach der Auseinandersetzung Fragen von Reportern und verließ die Szenerie mit Sicherheitskräften.
Nächster Eklat nach Steuerhinterziehung
Nach Informationen des algerischen Fußball-Portals DZ foot soll der Youtuber den ehemaligen Angreifer zum umstrittenen Schiedsrichter Bakary Gassama befragt haben, der das WM-Playoff zwischen Algerien und Kamerun (1:2) geleitet hatte.
In der Partie hatten die Kameruner durch einen Treffer in der letzten Minute das Ticket für Katar gelöst. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Der Influencer kündigte in einem Video auf seinem YouTube-Kanal an, Eto‘o bei der örtlichen Polizei anzuzeigen.
Eto‘o entschuldigt sich
In einem Statement bat der einstige Topstar um Verzeihung für sein Verhalten. „Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich die Beherrschung verloren und auf eine Weise reagiert habe, die nicht zu meiner Persönlichkeit passt“, teilte Eto‘o mit. Er sei allerdings auch das Ziel einer „unnachgiebigen Provokation“ gewesen.
Eto‘o hatte bereits im Juni für negative Schlagzeilen gesorgt, als er wegen Steuerbetrugs von drei Millionen Pfund zu einer 22-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden war.
Der 118-malige Nationalspieler soll zwischen 2006 und 2009 versäumt haben, Einnahmen aus der Übertragung von Bildrechten an Sportartikel-Ausrüster Puma und Barcelona zu deklarieren.
Eto‘o behauptete laut Daily Post, in der Angelegenheit Opfer einer Manipulation durch seinen ehemaligen Agenten Jose Maria Mesalles geworden zu sein.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)