Giovanni Reyna hat sich zu Wort gemeldet!
Rauswurf-Wirbel: Jetzt spricht Reyna!
Der BVB-Profi reagierte auf die Berichte, dass er bei der WM kurz vor einem Rauswurf aus dem US-Team gestanden habe. Via Instagram veröffentlichte Reyna ein Statement – und räumte dabei auch Fehler ein. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
„Ich hatte gehofft, mich nicht zu den Vorgängen bei der Weltmeisterschaft äußern zu müssen. Ich bin der Meinung, dass Dinge, die im Rahmen einer Mannschaft geschehen, privat bleiben sollten“, schrieb der 20-Jährige, der bei dem Turnier in Katar insgesamt nur auf 52 Minuten Einsatzzeit kam.
Es seien Aussagen gemacht worden, die seine Professionalität und seinen Charakter in Frage stellten, so dass er sich veranlasst gesehen habe, eine Erklärung abzugeben. „Kurz vor der Weltmeisterschaft teilte mir Trainer Berhalter mit, dass meine Rolle bei diesem Turnier sehr begrenzt sein würde. Ich war am Boden zerstört“, erklärte der Offensivspieler.
Reyna: „Bin ein sehr emotionaler Mensch“
Reyna fügte hinzu: „Ich bin auch ein sehr emotionaler Mensch, und ich gebe voll und ganz zu, dass ich mich ein paar Tage lang von meinen Gefühlen leiten ließ und diese mein Training und mein Verhalten beeinflussten, nachdem ich von meiner begrenzten Rolle erfahren hatte.“
Er habe sich bei seinen Mannschaftskameraden und bei Berhalter dafür entschuldigt und ihm sei verziehen worden. Danach habe er auf dem Platz alles gegeben, was er konnte. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
„Ich bin enttäuscht, dass über diese Angelegenheit weiterhin berichtet wird (ebenso wie über einige stark fiktionalisierte Versionen der Ereignisse), und ich bin äußerst überrascht, dass jemand aus dem Stab der US-Männermannschaft dazu beitragen würde“, stellte Reyna klar.
Er liebe es, sein Team und sein Land zu vertreten, und werde sich jetzt nur noch darauf konzentrieren, sich als Fußballer und als Mensch zu verbessern und zu wachsen.
Reyna-Berater übt Kritik
„Ich hoffe, dass sich in Zukunft alle Beteiligten im US-Fußball nur noch auf das konzentrieren, was im besten Interesse der Herren-Nationalmannschaft ist, damit wir bei der Weltmeisterschaft 2026 große Erfolge feiern können.“ Die WM 2026 findet in den USA, Kanada und Mexiko statt.
US-Trainer Berhalter hatte eingeräumt, dass er einen Spieler nach Hause schicken wollte, ohne einen Namen zu nennen. Mehrere US-Medien, unter anderem das häufig gut unterrichtete Portal The Athletic, berichteten allerdings unter Berufung auf anonyme Quellen, dass es sich um Reyna gehandelt habe.
Auch der Berater des BVB-Profis hatte sich zu Wort gemeldet. Dan Segal verteidigte seinen Klienten: „Gio hat bei der Weltmeisterschaft natürlich nicht die Erfahrung gemacht, die man sich gewünscht hat“, sagte dieser The Athletic: „Die Situation, die Beziehungen und die Interaktionen zwischen den Parteien sind deutlich komplizierter als berichtet.“
Es sei enttäuschend und respektlos von „bestimmten Parteien, die die privaten Team-Angelegenheiten öffentlich kommentieren.“ Vor allem, wenn sie dies ohne vollumfängliche Kenntnisse der Situation und auf egoistische Weise täten.