Das WM-Viertelfinale zwischen Argentinien und den Niederlanden war nichts für schwache Nerven,
Messi attackiert Schiri
Die Elf um Superstar Lionel Messi verspielte nach einem Doppelpack von Wout Weghorst einen 2:0-Vorsprung, rettete sich aber noch im Elfmeterschießen und trifft nun am Dienstag im Halbfinale auf Kroatien. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Dass die Partie so viel Feuer hatte, lag aber auch am spanischen Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz, der zunehmend die Kontrolle verlor und ein wahres Kartenfestival veranstaltete.
Unglaubliche 15 Mal zückte der Referee die Verwarnungskarte - Rekord für ein WM-Spiel. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Eine Gelb-Rote oder Rote Karte waren vor Ablauf der 120 Minuten nicht dabei - allerdings hätte Lahoz durchaus einen Platzverweis aussprechen können oder müssen, als Leandro Paredes zunächst Nathan Ake von den Beinen holte und dann den Ball Richtung Oranje-Bank drosch.
Van Gaal: „Fragwürdiger Elfmeter“
„Paredes hat zwei Ursachen gesetzt, das ist klar Gelb-Rot“, sagte DFB-Schiri Patrick Ittrich bei Magenta-TV. „Da ist ihm das Spiel entglitten.“ Aber auch Virgil van Dijk, der Paredes anschließend umrannte, hatte Glück, dass er auf dem Platz bleiben durfte. „Das ist eine Tätlichkeit in meinen Augen“, so Ittrich.
Verärgert zeigte sich Bondscoach Louis van Gaal über den Foulelfmeter, den Lionel Messi schließlich zum 2:0 verwandelt hatte. „Wir lagen wegen eines in meinen Augen fragwürdigen Elfmeters 0:2 zurück. Dann kommst du immer noch zurück, vergeigst es aber nach dem Elfmeterschießen“, sagte der ehemalige Bayern-Coach.
Aber auch die Gegenseite war keineswegs zufrieden mit der Spielleitung - allen voran Messi. „Wir wussten, dass ist nicht unser Liebling“, sagte der PSG-Star. „Da müsste sich die FIFA mal Gedanken machen, bevor sie uns so jemanden hinstellt, der dem Ganzen vielleicht gewachsen ist.“ (NEWS: Alles Wichtige zur WM)