Schiedsrichter Szymon Marciniak hat die Vorwürfe gekontert, dass er im spektakulären WM-Finale zwischen Argentinien und Frankreich (7:5 n. E.) ein eigentlich irreguläres Tor anerkannt haben soll.
Schiri kontert Frankreich-Vorwürfe
Bei einer Presseveranstaltung nach seiner Rückkehr nach Polen öffnete Marciniak ein Bild auf seinem Handy.
„Die Franzosen haben dieses Foto nicht erwähnt, auf dem man sehen kann, dass sieben Franzosen auf dem Spielfeld waren, als Mbappé ein Tor schoss“, erklärte der Final-Schiedsrichter.
Dieses Bild stellt die Szene dar, als Kylian Mbappé in der Verlängerung vom Elfmeterpunkt zum 3:3-Ausgleich traf.
Zieht man die Maßstäbe der französischen Presse heran, hätte also auch ein Treffer des Vize-Weltmeisters keine Anerkennung finden dürfen.
Frankreich-Presse: Messi-Treffer ungültig
Denn die Zeitung L‘Equipe hatte zuvor den 3:2-Führungstreffer von Lionel Messi beanstandet. Als der Superstar einen Abstauber aus kurzer Distanz über die Linie drückte, waren zwei Ersatzspieler der Albiceleste bereits auf das Feld gelaufen, ehe der Ball die Torlinie vollständig überquert hatte. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Gemäß dem Reglement entspricht das einer Regelwidrigkeit. Die Begegnung hätte mit einem Freistoß für Frankreich beim Spielstand von 2:2 fortgesetzt werden müssen.
Marciniak, der erst für eine hervorragende Leistung gelobt wurde, bekam aufgrund dieser Aktion plötzlich Gegenwind. Mehr als 200.000 französische Fans haben sogar eine Petition unterschrieben, in der sie eine Wiederholung des Spiels wegen des angeblichen Fehlers fordern.
Nun zeigte der polnische Unparteiische den Franzosen auf, dass sie sich besser an die eigene Nase fassen sollten.