Arsène Wenger ist bei der WM in Katar für die FIFA tätig. Als Chef der „Technical Study Group“ beobachtet der frühere Arsenal-Trainer die sportliche Trends bei den Titelkämpfen.
Wenger hat „Gehirnwäsche“ bekommen
Doch während Wengers Wort jahrzehntelang galt, hat sich der 73 Jahre alte Franzose mit einigen Aussagen während der WM bei vielen früheren Bewunderern ins Abseits geredet. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
So vergrätzte Wenger auch den DFB-Tross, als er nach einer Lobrede über den Gastgeber behauptete, dass zum Auftakt des Turniers vor allem die Teams erfolgreich gewesen seien, die „nicht auf politische Demonstrationen fokussiert“ waren.
Subtext: Die deutsche Nationalmannschaft habe sich mit ihrer One-Love-Binde selbst ins WM-Aus manövriert. Wengers Worte dürften dabei ganz im Sinne von FIFA-Chef Gianni Infantino und Gastgeber Katar gewesen sein,
Solbakken: „Erschütternd zu sehen...“
Außerdem setzte sich Wenger - ebenfalls im Sinne von Infantino - dafür ein, dass das WM-Turnier alle zwei statt vier Jahre stattfinden solle. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Nun äußerte sich Norwegens Nationaltrainer Stale Solbakken über das Treiben des früheren Star-Coaches und unterstellte ihm eine „Gehirnwäsche“ für seine Arbeit bei der FIFA.
Solbakken: „Es ist erschütternd zu sehen, dass der klügste Mann der Welt, Arsene Wenger, zu dem man jahrelang aufgeschaut hat, irgendwie einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und nun die dümmsten Aussagen macht.“ (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Und der frühere Trainer des 1. FC Köln legte nach: „Es ist beängstigend mit all den Leuten, zu denen wir in der Fußballwelt jahrelang aufgeschaut haben“, sagte der Norweger: „Es findet gerade eine Polarisierung statt. Und ich habe Angst, dass die immer schlimmer wird.“