Bislang wurde Dayot Upamecano als einer der wenigen „Bayern-Gewinner“ der WM bezeichnet. Bis zum Halbfinale hat er einen festen Platz in Didier Deschamps Startelf gehabt. Auf den letzten Metern droht er, diesen doch noch zu verlieren.
Upamecano - plötzlich tragische Figur?
Bayerns Dayot Upamecano muss im Halbfinale gegen Marokko krankheitsbedingt aussetzen. Zum Finale ist er wieder fit - und dennoch droht ihm ein Platz auf der Bank.
Bayerns Dayot Upamecano muss im Halbfinale gegen Marokko krankheitsbedingt aussetzen. Zum Finale ist er wieder fit - und dennoch droht ihm ein Platz auf der Bank.
Beim 2:0-Triumph der Franzosen im WM-Halbfinale über Außenseiter Marokko musste Upamecano wegen einer Erkrankung passen. Zum Finale werden der Bayern-Profi und sein Teamkollege Kingsley Coman, der ebenfalls erkrankt war, allerdings wieder fit sein.
„Dayot wird fit sein, er war nicht bei 100 Prozent heute Abend, deswegen hat er nicht angefangen heute“, erklärte Deschamps nach der Partie. „Er hat sich seit Samstag nicht gut gefühlt, er hatte Fieber, das hatte Einfluss auf seine Stärke“, ergänzte sein Trainer.
Vertreter bärenstark: Droht Upamecano die Bank?
Am vergangenen Samstag hatte Upamecano im Viertelfinale gegen England noch in Frankreichs Starformation gestanden - und zeigte Höhen und Tiefen. Der Innenverteidiger hatte durchaus seine Schwierigkeiten mit Englands Kapitän Harry Kane. Unter anderem hatte Upamecano Glück, dass ein ungestümes Einsteigen gegen Kane nicht schon in der ersten Halbzeit zu einem Elfmeterpfiff für die Three Lions geführt hatte.
Hinzu kam, dass sein Vertreter Ibrahima Konaté gegen Marokko einen tadellosen Auftritt an der Seite von Raphael Varane hinlegte. Dass Deschamps dieses überzeugende Duo vor dem Finale gegen Argentiniens Offensive um Superstar Lionel Messi (Sonntag ab 16:00 Uhr im Liveticker bei SPORT1) wieder auflöst, ist zumindest fraglich.
Klopp-Schützling Konaté, der mit Upamecano einst gemeinsam für RB Leipzig spielte, scheint nun die erste Wahl zu sein. Obwohl seine WM gut begonnen hatte, droht Upamecano nun auf den letzten Metern noch eine Enttäuschung. (Spieler vom FC Bayern enttäuschen weitgehend in Katar - aber Upamecano begeistert!)
Im Finale könnte ihn jetzt das gleiche Schicksal wie seine Bayern-Kollegen Coman und Benjamin Pavard ereilen. Diese haben seit Turnierbeginn keinen Platz in Deschamps Stammelf. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)