„Als er daneben geschossen hat, haben wir uns natürlich gefreut.“
„Gerecht“: Frankreich-Star irritiert
Der französische Nationalspieler Adrien Rabiot hat mit großer Erleichterung auf den Fehlschuss von Harry Kane reagiert, der seinem Team im Duell mit England (2:1) den Einzug ins WM-Halbfinale ermöglicht hat. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Für den Mittelfeldmann von Juventus Turin hatte übrigens gar kein Foul vorgelegen. „Es war Gerechtigkeit, denn es war kein Elfmeter.“ Aus seiner Sicht eine womöglich nachvollziehbare Aussage, der ein neutraler Zuschauer aber wohl kaum zustimmen würde. (Bericht: Kane „am Boden zerstört“)
Der Engländer Mason Mount war im Strafraum recht rüde von Gegenspieler Theo Hernández zu Boden gerammt worden. Schiedsrichter Wilton Sampaio hatte die Situation zunächst falsch eingeschätzt, sich nach Ansicht der TV-Bilder allerdings schnell umentschieden.
„Ein Witz von Schiedsrichter“
Erstaunlich war übrigens nicht nur Rabiots Sichtweise, sondern auch die Reaktion, die Superstar Kylian Mbappé auf dem Platz gezeigt hatte.
Und: Es war nicht die einzige Entscheidung, bei der der Referee eine eher unglückliche Figur machte. Wie übrigens auch Rabiot selbst zugab: „Ich fand die Schiedsrichterleistung ein bisschen grenzwertig.“ (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Einen deutlichen Schritt weiter ging der ehemalige englische Nationalspieler Gary Neville: „Der Schiedsrichter hatte einen absoluten Albtraum, er war ein Witz von Schiedsrichter.“
Zwar wolle er die Leistung des Unparteiischen nicht als Grund für das England-Aus bezeichnen: „Die Leute werden es als Entschuldigung ansehen, aber er war einfach ein schlechter Schiedsrichter.“
Vor allem eine Szene aus der ersten Halbzeit, als Harry Kane an der Strafraumkante von Dayot Upamecano gefoult wurde, blieb bei vielen England-Fans in Erinnerung. Die Pfeife von Sampaio war still geblieben.