Drohte Cristiano Ronaldo nach seiner Degradierung zum Ersatzspieler mit einer vorzeitigen Abreise aus dem Lager der portugiesischen Nationalmannschaft?
Ronaldo-Abreise? Superstar reagiert
Der Superstar war beim Achtelfinalduell seines Teams mit der Schweiz (6:1) von Nationaltrainer Fernando Santos auf die Bank verbannt worden. Die portugiesische Sportzeitung Record berichtet nun, dass Ronaldo daraufhin eine hitzige Diskussion mit dem Coach angezettelt habe. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Dabei soll CR7 sogar mit einem Abschied von der Mannschaft und der WM in Katar gedroht haben. Was Portugals Verband allerdings in einer Stellungnahme abstritt. Ronaldo habe „zu keinem Zeitpunkt damit gedroht hat, die Nationalmannschaft in Katar zu verlassen“, hieß es als Reaktion auf den Record-Bericht.
WM: Ronaldo-Statement bei Instagram
Und auch der Superstar selbst meldete sich zu Wort. Er postete bei Instagram ein Bild einer portugiesischen Jubeltraube und schrieb darunter: „Eine Gruppe, die zu vereint ist, um von äußeren Kräften zerbrochen zu werden. Eine Nation, die zu mutig ist, um sich von irgendeinem Widersacher einschüchtern zu lassen. Ein Team im wahrsten Sinne des Wortes, das bis zum Ende für den Traum kämpfen wird! Glaubt an uns! Vorwärts, Portugal!“
So oder so, zu einer Abreise kam es bekanntlich nicht, Ronaldo nahm zu Spielbeginn wie seine Kollegen auf der Bank Platz. Lange machte er gute Miene zum - aus seiner Sicht - bösen Spiel. Der 37-Jährige lächelte bei der Hymne in die Kameras, feierte die Tore mit den Mitspielern an der Eckfahne und ließ sich in der zweiten Hälfte auch bereitwillig einwechseln.
Wie sieht Ronaldos Rolle im Viertelfinale aus?
Als das Team nach Abpfiff jedoch auf dem Rasen mit den Fans feierte, schritt er als einziger Spieler schnell von dannen und verschwand in den Stadion-Katakomben. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Santos, angesprochen auf die zukünftige Rolle seines langjährigen Superstars, sagte: „Das muss erst noch definiert werden.“ Er betonte allerdings auch, dass Ronaldo nach wie vor wichtig für die Mannschaft sei.
Unbestätigten Berichten zufolge soll der Stürmerstar auch nach dem Viertelfinaleinzug für Irritation gesorgt haben. Wie die as in Spanien berichtet, soll Ronaldo das Training mit den Ersatzspielern ignoriert und stattdessen an der für die Startelfspieler vorgesehenen Einheit teilgenommen haben.
Im Viertelfinale trifft Portugal am Samstag um 16 Uhr auf die Überraschungsmannschaft von Marokko. Ob Ronaldo gegen das beeindruckende Defensivbollwerk, an dem auch schon das spanische Team zerschellte, von Beginn an zum Einsatz kommt, ist noch offen.