Frankreichs Superstar? Zweifellos Kylian Mbappé!
Frankreichs Prunkstück um Tchouaméni
Der 23 Jahre alte Ausnahmekönner von Paris Saint-Germain steht für Spektakel, Hochgeschwindigkeitsfußball und Traumtore. Fünfmal hat der französische Superstar bei der WM in Katar bereits zugeschlagen und führt die Torschützenliste an. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Ebenfalls beeindruckend: Olivier Giroud. Der 36 Jahre alte Routinier, der auch schon drei Tore auf dem Konto hat, erzielte im Achtelfinale beim 3:1 gegen Polen seinen 52. Länderspieltreffer und ist nun alleiniger französischer Rekordschütze.
Tchouaméni trifft für Frankreich gegen England
Auch im Knaller-Viertelfinale am Samstagabend gegen England (WM 2022: England - Frankreich JETZT im LIVETICKER) stehen die beiden Akteure in der Offensive der Équipe Tricolore im Fokus und werden gemeinsam mit Antoine Griezmann sowie Ousmane Dembélé alles daran setzen, die Three Lions nach allen Regeln der Kunst auseinanderzunehmen.
Das heimliche Prunkstück des französischen Teams findet sich jedoch direkt hinter dem famosen Offensiv-Quartett. Im Mittelfeld zieht ein Duo die Fäden, das im Normalfall nur zweite Wahl gewesen wäre: Aurélien Tchouaméni, der gegen England das 1:0 erzielte, und Adrien Rabiot. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von N‘Golo Kanté und Paul Pogba war das Wehklagen in Frankreich groß. Ausgerechnet die beiden Erfolgsgaranten des Titelgewinns vor gut vier Jahren in Russland spielten keine Rolle für Katar - kaum einer konnte sich vorstellen, dass man diese beiden Spieler auch nur ansatzweise gleichwertig ersetzen könnte.
Tchouaméni, der neue Kanté
Doch Coach Didier Deschamps hat es geschafft und ein Duo aus dem Hut gezaubert, das sich keinesfalls hinter Kanté/Pogba verstecken muss. Während Tchouaméni auf der Sechs Kanté ersetzt, nimmt Rabiot die Achter-Position von Pogba ein. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Beeindruckend präsentiert sich vor allem Tchouaméni, seit dieser Saison Nachfolger von Casemiro bei Real Madrid. Unaufgeregt und abgeklärt verrichtet der 22-Jährige seinen Job. Jegliche Aufmerksamkeit ist ihm zuwider, im Mittelpunkt steht er lieber auf dem Platz - genauso wie Kanté, der ebenfalls keine großen Reden schwingt, sondern Taten sprechen lässt.
Der athletische Staubsauger präsentiert sich zweikampf- sowie laufstark, passsicher und verteilt klug die Bälle. Wenn sich Rabiot in die Offensive einschaltet, hält Tchouaméni ihm und den vielen Offensivkünstlern den Rücken frei. Bei gegnerischen Angriffsbemühungen lässt sich Rabiot fallen, um gemeinsam mit dem Real-Profi das Mittelfeld dicht zu machen.
„Ich verstehe mich sehr gut mit Adrien Rabiot“, erklärte Tchouaméni. Das Zusammenspiel werde „mit jedem Spiel stärker“. In der Offensive hält sich der 22-Jährige dagegen vornehm zurück, doch laut Deschamps habe er „auch die Fähigkeit, nach vorne zu gehen. Er ist jung, aber er ist ein kompletter Mittelfeldspieler.“
Tchouaméni oder Bellingham?
Was für ein Ritterschlag für Tchouaméni, der nach gerade mal 18 Länderspielen bereits der neue Boss der Franzosen ist und vor einem aufregenden sowie wegweisenden Duell steht.
Denn im englischen Kader tummelt sich ein weiteres Mittelfeld-Juwel, das seinesgleichen sucht: Borussia Dortmunds erst 19 Jahre alter Superstar Jude Bellingham.
Zwei Jungspunde, die ihren Teams den Stempel aufdrücken. Doch nur einer wird in den Genuss kommen, das Halbfinale zu erreichen.