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WM 2022: Wenger stichelt gegen DFB-Elf! Und Kramer kontert: "Ganz großer Schwachsinn"

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WM 2022: Wenger stichelt gegen DFB-Elf! Und Kramer kontert: "Ganz großer Schwachsinn"

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Weltmeister-Duo kontert Wenger

Arsène Wenger stichelt wegen des Mund-zu-Protests gegen die DFB-Elf. Zwei deutsche Ex-Nationalspieler wollen diese Kritik nicht so stehen lassen.
Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann spricht nach der blamablen WM von Deutschland von einer "Katastrophe" und zieht ein ernüchterndes Fazit.
Arsène Wenger stichelt wegen des Mund-zu-Protests gegen die DFB-Elf. Zwei deutsche Ex-Nationalspieler wollen diese Kritik nicht so stehen lassen.

Nach Arsène Wengers Kritik an der Protestaktion der DFB-Elf vor dem WM-Auftaktspiel gegen Japan haben Christoph Kramer und Per Mertesacker ihr Unverständnis über den Ex-Coach zum Ausdruck gebracht.

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„Die Aussage ist komplett sinnlos, ganz, ganz großer Schwachsinn“, fand Christoph Kramer im ZDF deutliche Worte zu den Aussagen Wengers. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach war sich zudem sicher, dass dies nicht wirklich Wengers Überzeugung sein könne: „Dafür war er viel zu lange einer der besten Trainer der Welt.“

Wenger ist Chef der Technischen Studiengruppe der FIFA. Per Mertesacker, ehemaliger Spieler Wengers beim FC Arsenal, vermutete, dass die Rolle bei der FIFA der Grund für die Aussagen seines Ex-Trainers gewesen sein könnte. Wenger habe eine Stellungnahme pro FIFA abgeben wollen, „um uns noch eins auszuwischen“, meinte Mertesacker.

Wenger stichelt nach Vorrunden-Aus - und kassiert Konter

Die 73 Jahre alte Trainer-Legende, die als Berater der FIFA tätig ist, hatte am Sonntag gemeinsam mit Jürgen Klinsmann fußballspezifische Erkenntnisse der WM-Vorrunde präsentiert. Dabei hatte sich Wenger auch zum Vorrunden-Aus der deutschen Elf geäußert.

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„Wenn man zu einer Weltmeisterschaft fährt, weiß man, dass man das erste Spiel nicht verlieren darf. Die Mannschaften, die die Erfahrung haben, bei Turnieren zu bestehen, wie Frankreich und England, haben im ersten Spiel gut gespielt“, erklärte Wenger und schob nach: „Die Mannschaften, die mental bereit waren, sich auf den Wettbewerb zu konzentrieren und nicht auf die politischen Demonstrationen.“

Mit seinen Behauptungen sorgte er auch bei der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch für Unverständnis.

„Er suggeriert anscheinend: Wenn sie nicht politisch gewesen wären, hätten sie gewonnen, was eine abenteuerliche These ist“, sagte Deutschland-Direktor Wenzel Michalski im SID-Gespräch. Es sei eine „Unverschämtheit den Spielern gegenüber, wenn sie gezwungen werden, in solchen Ländern zu spielen, um dann in Gewissensnöte und politischen Druck zu geraten“.

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Und weiter: „Es ist nicht die Sache der Spieler zu protestieren. Sie sollen Fußball spielen, sie können gar nichts für die Situation“, bekräftigte Michalski: „Dafür trägt allein die FIFA Schuld.“ Der Weltverband habe sein „wahres Gesicht gezeigt: herzlos, eiskalt, auch internationalem Recht widersprechend. Sie haben sich benommen wie eine Tyrannei“.

WM 2022: Schlechte Chancenverwertung Hauptgrund für WM-Aus der DFB-Elf

Vor allem der letzte Satz ist eine deutliche Spitze gegen die DFB-Elf, die vor dem ersten WM-Spiel gegen Japan (1:2) mit einer Mund-zu-Geste auf das viel diskutierte Verbot der One-Love-Binde reagiert hatte. Diese Thematik führte nach SPORT1-Informationen auch zu internen Spannungen. (ARTIKEL: Mund-zu-Zoff: DFB-Star verließ Meeting!)

Das Vorrundenaus der DFB-Elf ist nach Angaben der Technical Study Group darüber hinaus auch auf die schlechte Chancenverwertung zurückzuführen.

Das Team von Bundestrainer Hansi Flick kam mit Abstand zu den meisten Schussversuchen aller Teams in der WM-Gruppenphase. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

„Wahrscheinlich haben sie ihre Möglichkeiten nicht gut genug genutzt“, sagte Klinsmann. „Wir in Deutschland haben die Diskussion, ob ein echter Neuner, wie Miroslav Klose es früher war, die effizientere Lösung gewesen wäre.“ Es gebe einen Mangel an echten Torjägern, die die Chancen auch nutzen. (News: Musiala stellt WM-Bestwert auf)

Das DFB-Team kam zu insgesamt 67 Versuchen in drei Spielen, Mannschaften mit einer geringeren Zahl an Abschlüssen wie Australien und Polen (je 20) schafften den Sprung ins Achtelfinale. „Sie waren oft effizienter. Sie haben ihre Konter genutzt“, sagte Wenger, FIFA-Direktor für globale Fußballförderung.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)