FIFA-Präsident Gianni Infantino will das angedachte Format für die WM 2026 nochmals überdenken und womöglich weiter auf Vierergruppen zurückgreifen. „Nach dieser WM und dem Erfolg der Gruppen mit vier Mannschaften müssen wir das nochmal diskutieren“, sagte der 52-Jährige auf einer Pressekonferenz in Doha: „Man wusste bis zur letzten Minute der Spiele nicht, wer weiterkommt. Das war unglaublich.“
Doch Vierer-Gruppen? Infantino lässt Format für 2026 offen
Ursprünglich waren für die auf 48 Teams erweiterte WM in den USA, Mexiko und Kanada 16 Dreiergruppen angedacht, Infantino brachte nun als Alternative zwölf Vierergruppen ins Spiel. Durch die Aufblähung erwarte er generell 50 Prozent mehr an Einnahmen.
Bereits im Zyklus vor der Katar-WM hatte der Weltverband einen Umsatz von 7,5 Milliarden Euro gemacht und damit gegenüber dem vorherigen WM-Zyklus bis 2018 eine Steigerung von einer Milliarde Euro erzielt.
Er denke, dass dank der WM 2026 „der Fußball in Nordamerika boomen wird“, so Infantino: „Wir sind optimistisch in Sachen Kraft des Fußballs. Wir sind überzeugt, dass Fußball auch in Nordamerika die Nummer 1 werden kann. Vielleicht erst Nummer 2 und dann mit der Zeit Nummer eins.“ Man plane viele „Attraktionen“ für die Fans. Er rechne mit rund 5,5 Millionen zur Weltmeisterschaft 2026 reisenden Anhängern.