Im Oman hat die deutsche Nationalmannschaft zum letzten Mal getestet, bevor es für das Team von Bundestrainer Hansi Flick zur Titeljagd nach Katar geht. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)
Oman-Fangesang: Das steckt dahinter


Bei ihrer WM-Generalprobe hat das DFB-Team aber noch gewaltig Luft nach oben gelassen. Immerhin hatte der ernüchternde 1:0-Testspielsieg noch ein kleines Kuriosum zu bieten. (SERVICE: Debütant rettet DFB-Team vor Blamage)
Denn neben dem Klima konnten sich die DFB-Stars in Oman auch gleich an die für europäische Fußballanhänger ungewohnten Fangesänge gewöhnen. Statt einer lauter und leiser werdenden Geräuschkulisse ähnelte die Akustik eher einem dauerhaften Singsang - ähnlich einem Muezzin-Ruf. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Als Capo fungierte ein Oman-Fan, der auf der gegenüberliegenden Seite der Trainerbänke mit dem Megafon vorsang. Übersetzt heißen die Schlachtrufe in etwa: „Auf geht‘s, auf geht‘s, Oman“ und „Wir fühlen uns gut und siegessicher!“
DFB-Star: „Das kennen wir so natürlich nicht aus Europa“
Auf SPORT1-Nachfrage zur Stimmung sagte Manuel Neuer: „Das hat mich ein bisschen an 2010 erinnert mit den Vuvuzelas. Es war schon ungewohnt.“ Und Jonas Hoffmann ergänzte: „Das kennen wir so natürlich nicht aus Europa, aber das hat uns nicht gestört. Im Gegenteil.“ (Die SPORT1-Einzelkritik zum Spiel)
Zum dürftigen 1:0-Sieg sagte der Gladbacher zu SPORT1: „Wir haben es uns heute natürlich anders vorgestellt, gerade was die Torausbeute angeht. Man darf jetzt auch nicht alles schlechtreden. Wenn wir bei der WM jedes Spiel 1:0 gewinnen, sind wir am Ende Weltmeister. Da juckt es mich überhaupt nicht, ob wir Sch**** spielen.“ (EINZELKRITIK: Vier Mal die 5 - nur DFB-Neuling überzeugt)
Diese Art der Fangesänge ist typisch für den arabischen Raum und auch in der heimischen Liga präsent. Zudem halten die Fans im Block auch mehrere Bilder von Sultan Haitham bin Tariq May Allah in die Höhe. (SERVICE: Flick erklärt Klostermann-Wechsel)
In Europa dürfte sich mancher Fan an die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika erinnert fühlen. Damals sorgten die heimischen Fans mit dem traditionellen Blasinstrument Vuvuzela für ein Dauergeräusch in den Stadien.