Die SPORT1-WM-Reporter Patrick Berger, Kerry Hau und Felix Fischer sind am Samstag in Katar von der Polizei festgehalten worden.
Polizei stoppt SPORT1-Reporter
In einer Schalte im Rahmen des WM Doppelpasses auf SPORT1 ordnete Berger erst die Gesamtsituation in Katar ein: „Das Gebäude, in dem die Pressekonferenz mit Kehrer und Gnabry stattgefunden hat, ist eines, das extra für den DFB überarbeitet wurde.“ (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Weiter führte er über seine persönliche Situation aus: „Die Hauptgebäude für uns Reporter sind schon sehr imposant, es gibt dort auch einen eigenen Friseur und ein Fitnessstudio.“
Auf die Frage von Moderator Florian König, ob er Einschränkungen in der Berichterstattung am eigenen Leibe erfahren habe, erzählte er dann von seinen Erlebnissen.
„Gestern waren wir beim Quartier der deutschen Mannschaft, das hier ungefähr drei bis vier Kilometer weg ist, im Zulal Wellness Resort. Dort wollten wir ganz normale Schnittbilder aufnehmen, um euch zu zeigen, wie das hier alles aussieht“, sagte Berger. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)
Polizei-Vorfall vor DFB-Quartier
Dann kam es zum Vorfall: „Die Polizei hat uns festgehalten. Für fünf oder sechs Minuten. Wir wussten nicht so recht, was hier los ist und was passiert.“
Berger betonte: „Die waren auch ein bisschen rüder im Umgang mit uns.“ Dann „mussten wir uns ein wenig gedulden, haben immer wieder unsere Akkreditierung gezeigt, dass wir mit dem DFB hier sind.“
Letztlich aber sei die Situation glimpflich ausgegangen: „Das hat ein paar Anrufe gedauert, erst dann sind wir mit einem grimmigen Blick losgeschickt worden. Und dann war es okay, dass wir aufnehmen durften.“ (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Zuvor war bereits ein dänisches Journalistenteam von Sicherheitskräften aufgehalten worden. Trotz des Vorzeigens einer gültigen Akkreditierung hatten die Sicherheitsleute den Journalisten gedroht, ihr Kamera-Equipment zu zerstören. Eine Akkreditierung der gleichen Art nutzen auch die SPORT1-Reporter. (NEWS: Heftiger TV-Vorfall)
WM: „Beklemmende Situation“
Bergers Fazit: „Das zeigt schon, dass hier nicht jeder Mensch einfach sein Handy zücken kann und Fotos oder Videos machen kann. Das ist schon eine ziemlich beklemmende Situation.“