Manchester City empfängt am Mittwoch in der dritten Runde des Carabao Cups den FC Chelsea. Am Samstag folgt dann das Premier-League-Spiel gegen Brentford. Nur einen Tag später am Sonntag reisen die Nationalspieler zur Weltmeisterschaft. Das dies ein straffer Zeitplan ist, weiß auch Trainer Pep Guardiola.
„Verrückte WM“: Guardiola wütet
„Ich musste den Jungs vor einem Monat sagen, dass sie konzentriert sein sollen, aber jetzt ist es um die Ecke. Wir spielen Samstag und am Sonntag müssen sie bei der Nationalmannschaft dabei sein“, stellte der 51-Jährige fest. Dementsprechend verstehe er die Angst der Spieler, dass sie sich verletzen könnten. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)
„Wir haben eine verrückte Weltmeisterschaft und die Spieler können sich nicht ausruhen“, monierte Guardiola: „Die Spieler haben ein Auge auf die WM. Wenn du dich gegen Brentford verletzt hast, wird das nichts daran ändern, ob du die Premier League gewinnst oder nicht, aber du wirst die Weltmeisterschaft verpassen.“ (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Bundesliga als Vorbild für die Premier League
Dahingehend macht er seinen Spielern keinen Vorwurf. Er wäre sich „ziemlich sicher, dass das in den Köpfen der Spieler sein wird. Ich wäre genauso.“ (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Aber nicht nur an der engen Terminsetzung vor dem Turnier hat er Kritik anzusetzen. Auch die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in England nach der WM sieht er problematisch für die Spieler.
Bei einem Sieg über Chelsea müssten die Citizens im Carabao Cup bereits wenige Tage nach dem WM-Finale am 18. Dezember wieder performen.
Dementsprechend weiß Guardiola nicht, mit wie vielen Spielern er für dieses Spiel rechnen könnte. Scherzhaft hat er sich allerdings schon eine Alternative überlegt und merkte an, das es besser wäre, „nicht darüber nachzudenken. Wenn wir unsere internationalen Spieler nicht haben, gehen wir mit der Jugend auf den Platz - oder mit ein paar Physios.“
In der Premier League wird der Spielbetrieb bereits am Boxing Day wieder aufgenommen. Laut Guardiola ein Beispiel dafür, dass der englische Fußball seinen Vereinen nicht hilft.
„In Deutschland ist das erste Spiel nach der Weltmeisterschaft am 20. Januar - wir beginnen am 26. Dezember“, sagte der City-Trainer, der zustimmte, dass die vollen Auswirkungen auf die Spieler erst später in der Saison sichtbar sein werden.