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WM 2022: Muss Flick auf die geballte Bayern-Power setzen?

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WM 2022: Muss Flick auf die geballte Bayern-Power setzen?

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Sechs Bayern-Stars in Flick-Elf?

Beim 6:1-Erfolg gegen Werder Bremen überragen Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala, Serge Gnabry und Leroy Sané. Muss Flick bei der WM auf die geballte Bayern-Power setzen?
Thomas Müller laboriert weiter an seiner angeschlagenen Hüfte. Julian Nagelsmann ließ auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel gegen Werder Bremen aufhorchen und verrät, warum er in den verbleibenden Spielen selbst auf einen spielbereiten Müller verzichten würde.
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Beim 6:1-Erfolg gegen Werder Bremen überragen Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala, Serge Gnabry und Leroy Sané. Muss Flick bei der WM auf die geballte Bayern-Power setzen?

Der 6:1-Erfolg des FC Bayern gegen Werder Bremen war eine Machtdemonstration und Ansage an die Bundesliga-Konkurrenz. Mia san mia!

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Der deutsche Rekordmeister ist wieder in bestechender Form. Die Mini-Krise mit drei Remis und einer Niederlage längst vergessen. Und Platz eins wird den Münchner vor dem WM-Pause wohlweislich auch keiner mehr nehmen. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

Das freut nicht nur Bayern-Coach Julian Nagelsmann, der seiner Mannschaft ein „großes Kompliment“ aussprach und nachschob: „Die macht das seit Wochen sehr, sehr gut“. Sondern auch Bundestrainer Hansi Flick.

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Denn gegen Werder glänzten vor allem die DFB-Stars Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala, Serge Gnabry und Leroy Sané. Unweigerlich kommt die Frage auf, muss Flick bei der WM auf die geballte Bayern-Power setzen?

Bundestrainer ist „auf die Arbeit im Verein angewiesen“

Dass Manuel Neuer beim Turnier in Katar nicht im Kasten stehen wird, stand nie zur Debatte, wie DFB-Torwarttrainer Andreas Kronenberg in der Sportschau verriet und bekräftigte damit den Status des Bayern-Keepers als unumstrittene Nummer eins.

Doch er wird nicht der einzige, gesetzte Bayern-Star sein. Beim Kantersieg gegen Bremen erzielten mit Gnabry (drei), Goretzka und Musiala (je einen) drei deutsche Nationalspieler fünf der sechs Treffer, während Kimmich als unermüdlicher Antreiber und Vorbereiter genauso wie Sané glänzten.

„Das war die klare Vorstellung und die klare Ansage von Hansi, dass wir uns gefälligst alle in eine gute Verfassung bringen“, erklärte Goretzka nach dem Spiel. Nicht nur gegen Bremen, sondern in den letzten Wochen sammelte der Bayern-Block zahlreiche Pluspunkte im Hinblick auf Katar.

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In die WhatsApp-Gruppe „Get prepared“, in die alle vorläufig nominierten deutschen Spieler eingeladen wurden, soll Flick laut dem kicker eine lange Motivationsrede geschickt haben. Die Münchner hat diese Botschaft eindeutig erreicht. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Denn anders als sonst hat der Bundestrainer in diesem Jahr nicht die Möglichkeit, die Spieler vorab im Trainingslager auf die WM einzustimmen und vorzubereiten. „Er ist auf die Arbeit im Verein angewiesen“, sagte Goretzka. Und bei seinen ehemaligen Bayern-Stars läuft es bestens.

Sechs Bayern-Stars in Flicks erster Elf?

Im DFB-Team gibt es eigentlich an der Doppelsechs mit Kimmich und Goretzka kein Vorbeikommen, denn beide verstehen sich blind auf dem Platz, ergänzen sich perfekt und sind in Weltklasse-Form. Nichtsdestotrotz sagte der gebürtige Bochumer Goretzka: „Wir dürfen auch Ilkay Gündogan nicht vergessen, der bei City wieder eine super Saison spielt.“

Auf dieser Position zeigte in der laufenden Saison auch schon Musiala starke Leistungen, doch auf der Zehn vor seinen beiden Mannschaftskollegen ist der 19-Jährige noch viel stärker, wenn er mehr Freiheiten hat.

Gegen Bremen stellte das Münchner Juwel einen neuen Bundesliga-Rekord auf und steht nach 14 Spieltagen bei herausragenden neun Toren. Zudem legte Musiala fünf weitere auf und führt damit die Scorerliste der Bundesliga an.

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Aufgrund Musials Hochform fällt der Ausfall des für gewöhnlich gesetzten Thomas Müller bei den Münchnern gar nicht ins Gewicht. So sagte Nagelsmann jüngst, er hätte in der Offensive zahlreiche Optionen, sodass Müller seine Verletzung in Ruhe auskurieren könne, um fit für die WM zu werden.

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Mit der eindrucksvollen Entwicklung des Bayern-Youngsters kann Flick ebenfalls viel beruhigter schlafen und kann deshalb Müller entweder von der Bank bringen oder ihn nach Timo Werners Verletzung ins Sturmzentrum befördern, wie es Goretzka nach dem Bremen-Spiel vorgeschlagen hatte.

Flicks Offensive stellt sich fast schon von allein auf

Wie stark die Münchner aktuell wirklich sind, belegen diese imposanten Statistiken: In elf Pflichtspielen erzielten sie mindestens vier Tore. Insgesamt trafen die Bayern in 23 Partien 80 Mal - ein Schnitt von 3,48 Toren pro Spiel - ins Schwarze! In Europas Top-5-Ligen ist das der absolute Spitzenwert.

Und das ohne ihren einstigen Top-Torjäger Robert Lewandowski! Paris Saint-Germain kommt als erster Verfolger auf „lediglich“ 57 Tore in 21 Spielen (2,71). Kein Wunder, dass Sky-Experte Lothar Matthäus schwärmte: „So eine Qualität in der Offensive gibt es in Europa nicht oft.“

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Damit stellt sich Flicks Offensive fast schon von allein auf, denn Gnabry (elf Torbeteiligungen in der Bundesliga) und Sané (neun) müssten nach jetzigem Stand in der ersten Elf gesetzt sein. Der Ex-Schalker wurde gegen Bremen nach 20 Minuten für den angeschlagenen Sadio Mané eingewechselt und strotzte nur so vor Spielfreude.

Sané kurbelte zahlreiche Angriffe an, glänzte mit enormer Geschwindigkeit mit und ohne Ball - und zeigte vor allem viel Leidenschaft. Besonders hervorzuheben seine uneigennützige Vorarbeit bei Gnabrys zweitem Treffer. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

„Leroys Querpass auf Serge vor dem 4:1 war eine große Geste. Den muss man jetzt nicht immer spielen, man kann auch am Torwart vorbeigehen. Leroy kann den auch selber machen, um sich zu zeigen und wieder in die Startelf zu kommen. Aber er spielt den Ball quer auf Serge und sie freuen sich gemeinsam“, war auch Nagelsmann voll des Lobes.

DFB-Team gewinnt mit sieben Bayern-Stars den WM-Titel 2014

Zu guter Letzt Gnabry: Über den Ex-Bremer sagte der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw einst: „Der Serge spielt bei mir immer!“ Kein Wunder, kommt der 27-Jährige in 36 Einsätzen für das DFB-Team auf starke 28 Scorer-Punkte. Und in seiner jetzigen Form wird sich Flick bestimmt an Löws Worte erinnern.

„Ich hoffe, dass er diesen Flow mitnehmen kann in das Spiel auf Schalke und dann natürlich auch zur WM“, freute sich Nagelsmann über Gnabrys Top-Form. „Er ist ein außergewöhnlich guter Fußballer, sehr beidfüßig, hat eine gute Torgefahr und eine sehr gute Ruhe, das hat man bei seinem dritten Tor sehr gut gesehen.“

Flick wird auch diese Worte zur Kenntnis genommen haben, denn wenn es bei den Bayern läuft, läuft es meist auch beim DFB-Team sehr gut. Rio 2014 lässt grüßen, als Löw mit dem Bayern-Block um Neuer, Philipp Lahm, Jerome Boateng, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Mario Götze und Müller den WM-Titel gewann.

In Katar könnten es mit Neuer, Kimmich, Goretzka, Musiala, Gnabry, Sané und Müller wieder sieben Münchner sein. Ein gutes Omen für Flick?

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