Nun hat es die One-Love-Binde doch ins TV geschafft.
One-Love-Binde live im TV
Die BBC-Moderatorin Alex Scott trug die Binde, als sie vor dem ersten Spiel Englands gegen den Iran (im SPORT1-Liveticker) das Vorprogramm moderierte. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Damit reagierte sie auf die Entscheidung der sieben europäischen Nationen England, Wales, Deutschland, Niederlande, Belgien, Dänemark und der Schweiz, nach Androhung von Sanktionen seitens der FIFA die One-Love-Binde doch nicht als Kapitänsbinde zu tragen. (NEWS: Binde: Deutschland knickt ein)
Bereits einige Tage zuvor machte die ehemalige englische Nationalspielerin klar, wie sie zu den Gegebenheiten in Katar steht. „Sie sind nicht schwul. Sie werden es nie verstehen, in ein Land zu reisen, in dem Sie um Ihr Leben fürchten müssen, weil Sie sich entschieden haben, jemanden zu lieben“, griff sie FIFA-Präsident Gianni Infantino nach dessen umstrittener Verteidigung des WM-Gastgebers an.
Dafür bekam die 38-Jährige Zuspruch. Sie wurde unter anderem als „Legende“ bezeichnet und bekam vom Labour-Regionalpolitiker Sean Woodcock ein „Gut gemacht, Alex Scott“ mit auf den Weg. Für einen anderen User bewies sie mit ihrem Auftritt sogar „mehr Eier als die anderen Teams“.
Allerdings gab es auch kritische Stimmen. So wurde daran erinnert, dass Scott bei der WM 2018 in Russland nichts gegen die Zustände im Gastgeberland einzuwenden gehabt hätte.