Der Kreuzbandriss-Schock bei Lucas Hernández erschüttert auch den FC Bayern.
Hernández-Schock: Bayern reagiert
Der Weltmeister von 2018 wird wegen seiner schweren Knieverletzung im Auftaktspiel gegen Australien nicht nur die restliche WM verpassen, sondern auch Bayern sechs bis neun Monate fehlen. (BERICHT: Schlimmste Befürchtung bei Hernández bestätigt)
„Bei Lucas Hernandez ist das Kreuzband im rechten Knie gerissen, die Ärzte der französischen Nationalmannschaft haben uns informiert“, bestätigte Sportvorstand Hasan Salihamidzic SPORT1 am Mittwoch. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Die Bayern leiden mit ihrem Star-Verteidiger. „Wir sind natürlich alle geschockt und bedauern das sehr“, erklärte Salihamidzic: „Aber Lucas ist ein Kämpfer und wird stark zurückkommen. Er wird jetzt sehr zeitnah aus Doha abreisen, zu uns kommen, dann operiert werden und seine Reha in München antreten. Er kriegt alle Unterstützung, die möglich ist.“
Hernández wird bei Kniespezialist Dr. Fink in Innsbruck operiert. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Bayern holt keinen Hernández-Ersatz
Trotz des langen Ausfalls von Hernández plant Bayern aber nach SPORT1-Informationen aber nicht, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.
Mit Mattijs de Ligt und Dayot Upamecano, beide auch bei der WM im Einsatz, haben die Münchner aktuell nur noch zwei gelernte Innenverteidiger im Kader.
Benjamin Pavard, der meist auf der rechten Seite zum Einsatz kommt, drängt allerdings ohnehin auf einen Posten in der Zentrale.
Hernández vom Pech verfolgt
Hernández hatte im Vorfeld der WM gerade erst eine schwere Blessur hinter sich gebracht, wegen eines Muskelbündelrisses war er für zehn Spiele ausgefallen. Erst Anfang November konnte er sein Comeback feiern. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Den Kreuzbandriss zog sich der Bayern-Star jetzt im selben Knie zu, das schon rund um seinen 80-Millionen-Wechsel zu Bayern 2019 wegen einer Innenbandverletzung operiert wurde. 2021 erlitt Hernández im linken Knie einen Meniskusriss.
Sein Ausfall ist die nächste Hiobsbotschaft für Frankreich. Noch vor dem ersten Spiel hatten bereits die Superstars Karim Benzema, Christopher Nkunku, Paul Pogba, N‘Golo Kanté und Presnel Kimpembe ihre Teilnahmen absagen müssen.
Nun ist Deschamps erneut gefragt. „Ich muss mir jetzt Gedanken machen, wie ich Lucas ersetze“, sagte er: „Aber wir haben Alternativen.“ Bitter ist allerdings: Seit Montag kann kein Spieler mehr nachnominiert werden.