Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Spanien ist die deutsche Nationalmannschaft wieder voller Hoffnung, ein Einzug ins WM-Achtelfinale durchaus wahrscheinlich. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Verschwörung auf deutsche Kosten?
Bedingung dafür ist ein Sieg über Costa Rica im letzten Gruppenspiel am Donnerstag, gleichzeitig darf Japan nicht gegen Spanien gewinnen. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Was allerdings schon jetzt klar ist: Deutschland kann nicht mehr Gruppenerster werden, muss sich - sofern alles gut geht - mit dem zweiten Platz begnügen. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Was zunächst nicht optimal klingt, könnte aber womöglich die bessere Variante sein. Der Grund: Im Viertelfinale würde die Auswahl von Hansi Flick wahrscheinlich Brasilien aus dem Weg gehen, das - Stand jetzt - auf Rang eins der Gruppe G thront. Stattdessen müsste Spanien dieses Schicksal auf sich nehmen.
Medien auf der iberischen Halbinsel haben diesen Umstand zum Anlass genommen, um über eine mögliche Verschwörung zu spekulieren.
„Gefahr für Spanien“?
„Die Gefahr für Spanien, Gruppenerster zu werden“, titelte die Marca am Montag - und schrieb weiter: „Ist Spanien einen Spieltag vor dem Ende der Gruppenphase wirklich daran interessiert, Erster zu werden?“
Die Konsequenz dieses Denkens: Spanien müsste verlieren, um Japan den ersten Platz zu überlassen und damit selber Zweiter zu werden.
Wie unwahrscheinlich eine solche Herangehensweise ist, zeigt aber allein die Tatsache, dass Spanien sogar ausscheiden könnte, wenn Costa Rica Deutschland schlägt und zugleich Spanien gegen Japan verliert.
Ebenso möglich: Deutschland feiert einen Kantersieg mit sieben Toren Abstand und Spanien verliert - auch dann wäre das Team von Trainer Luis Enrique raus.
„Wir werden in das Spiel gegen Japan gehen, um zu gewinnen“, sagte der 52-Jährige deshalb auch. Eine Verschwörung ist demnach äußerst unwahrscheinlich.