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WM 2022: TV-Eklat um argentinische Fans

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WM 2022: TV-Eklat um argentinische Fans

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TV-Eklat um argentinische WM-Fans

Argentinische Fans stimmen live im TV einen rassistischen und homophoben Gesang gegen Kylian Mbappé und Frankreich an. Zum Teil werden sie in der Heimat noch als „kreativ“ verteidigt.
Lionel Messi gilt als einer der größten Fußballer der Geschichte. Ein großer Titel fehlt dem Argentinier aber noch - der WM-Titel. In diesem Jahr könnte er diesen Makel beheben.
Argentinische Fans stimmen live im TV einen rassistischen und homophoben Gesang gegen Kylian Mbappé und Frankreich an. Zum Teil werden sie in der Heimat noch als „kreativ“ verteidigt.

Homophobe und rassistische Spottgesänge gegen Kylian Mbappé und die französische Nationalmannschaft live im TV: Eine Gruppe junger argentinischer Fans hat vor der WM in Katar für Wirbel und Empörung gesorgt.

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Bei einer Videoschalte des Senders TyC Sports forderte ein Reporter die vor Ort angetroffenen Anhänger der Albiceleste auf, einen Fangesang anzustimmen - und bekam Übles zu hören. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Argentinische Fans mit rassistisch-homophobem Gesang

Fröhlich hüpfend und lautstark intonierten sie ein von ihnen als witziges empfundenes Lied: Es beleidigte Mbappés mit einer homo- bzw. transphoben Zeile über sein angebliches Liebesleben - und die afrikanischen Wurzeln von ihm und diversen Teamkollegen.

„Sie spielen für Frankreich, aber sind alle aus Angola“, hieß es in dem Gesang, der das rassistische Klischee bediente, dass die dunkelhäutigen Spieler keine „richtigen“ Franzosen seien. Tatsächlich stammt nur Eduardo Camavinga aus Angola, er wanderte mit zwei Jahren nach Frankreich aus.

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Die TV-Kamera begleitete den Gesang bis zum Ende, erst nach einer Weile signalisierte der Reporter sein Missfallen, rief „Nein“ und meinte schließlich, dass die Gesänge „zensiert“ gehörten - hielt das Mikro aber bis zum Ende hin. Die Fans feierten sich selbst derweil weiter.

In einem anderen Ausschnitt des geteilten Bildschirms war zu sehen, wie der Studiomoderator - pikiert oder gespielt pikiert - einem seiner Gäste die Ohren zuhielt.

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Reaktion fällt nicht einhellig aus

Der Clip verbreitete sich zigtausendfach in den sozialen Medien und stieß auf viel Ärger - was aber speziell in Argentinien nicht die einhellige Reaktion war. Ein Journalist der großen Zeitung Clarin erkannte kein Problem und verteidigte die Fans mit den Worten: „Seien wir ehrlich: Die Jungs sind kreativ.“ Im „Fußballkontext“ könne man doch darüber lachen.

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Ganz anders sah es ein französischer Newsblogger, der schrieb: „Eine absolute Schande, ungehemmter Rassismus, wie kann es sein, dass es sowas im Jahr 2022 noch zu sehen gibt?“

Argentinien und Frankreich sind bei der WM zunächst keine Gegner, könnten aber im Achtelfinale aufeinandertreffen. Dafür müsste eine der beiden Mannschaften auf dem zweiten Platz in ihrer Gruppe landen. Beide Teams gelten allerdings als Favoriten auf den Gruppensieg. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Alles zur WM 2022: