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Vom Fast-Rauswurf zum WM-Helden! Die erstaunliche Füllkrug-Wende

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Vom Fast-Rauswurf zum WM-Helden! Die erstaunliche Füllkrug-Wende

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Die erstaunliche Füllkrug-Wende

Nach seinem Treffer bei der WM gegen Japan ist Niclas Füllkrug beim DFB-Team in aller Munde. Winkt nun gegen Costa Rica ein Platz in der Startelf für den Stürmer?
Niclas Füllkrug konnte am Sonntag als Joker überzeugen. Die Stimmen, die ihn in der Startelf fordern, werden lauter.
Patrick Berger, Niclas Löwendorf
Nach seinem Treffer bei der WM gegen Japan ist Niclas Füllkrug beim DFB-Team in aller Munde. Winkt nun gegen Costa Rica ein Platz in der Startelf für den Stürmer?

Deutschland ist im Niclas-Füllkrug-Fieber!

Beim 1:1 gegen Spanien rettete der Joker mit einem Hammer den Punkt und sorgte so dafür, dass Deutschland weiter gute Chancen auf das Achtelfinale hat.

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Füllkrug gegen Spanien der Held

Mit seiner Präsenz und seiner Physis stellte der 29-Jährige die Spanier vor Probleme. Der Neu-Nationalspieler war gleich nach seiner Einwechslung an zwei guten Chancen beteiligt (73./74.) – und erlöste wenig später mit seinem strammen Schuss in der 83. Minute eine ganze Fußball-Nation!

„Fülle, wirklich geil reingekommen. Dafür ist er da, er hat ein tolles Selbstvertrauen. Mit seinem rechten Fuß war das ein geiles Tor, er ist ein unglaublich geiler Typ“, schwärmte Thomas Müller.

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Auch Leon Goretzka jubelte: „Das Tor von Fülle ist Zielstrebigkeit pur.“

Und Ilkay Gündogan merkte an: „Man merkt an dem Tor, was für Qualitäten er hat. Der Abschluss, ich glaub besser kann man den nicht schießen.

Die internationale Presse feiert den DFB-Joker ebenfalls. Auch von SPORT1 bekam Füllkrug die Note 1! (NEWS: Die Einzelkritik)

Winkt nun sogar gegen Costa Rica im Gruppen-Finale erstmals die Startelf für den Senkrechtstarter? Es wäre die beeindruckende Fortsetzung eines steilen Aufstiegs.

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Erst bei der WM-Generalprobe gegen den Oman lief er erstmals für die Nationalmannschaft auf und betrieb Eigenwerbung als er letztlich die Blamage gegen den Weltranglisten-75. gerade noch abwendete.

Flick voll des Lobes für Füllkrug

Schon damals lobte Bundestrainer Hansi Flick anerkennend. „Man hat schon auf dem Platz gespürt, dass vorne eine Präsenz ist.“ (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

Und Kapitän Manuel Neuer hatte eine gewisse Vorahnung: „Er ist ein wichtiger Spieler für uns, gerade in der Box. Er hat das Gefühl im Zentrum und wird noch wichtig für uns.“

Nun steht der Neuling im Rampenlicht. Doch wie tickt Box-Stürmer Füllkrug eigentlich privat?

Von der U18 bis zur U20 kickte er bei den DFB-Junioren und kennt aus dieser Zeit von 2010 bis 2012 noch Antonio Rüdiger und Christian Günter. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Der gebürtige Hannoveraner, der in der Jugend bei Werder groß wurde, ist verheiratet mit seiner Jugendliebe Lisa, die er schon seit der Grundschule in Ricklingen kennt. Mit der gemeinsamen Tochter, die 2019 geboren wurde, lief Füllkrug kürzlich erst gegen Schalke ein.

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Lieber „Fülle“ als „Lücke“

Sein Markenzeichen ist die markante Zahnlücke, weshalb er von Ex-Werder-Kollege Marko Arnautovic (jetzt Bologna) einst den Spitznamen „Lücke“ verpasst bekam. Er selbst will aber lieber „Fülle“ genannt werden. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Nach Toren jubelt der 29-Jährige gerne mit angespanntem Bizeps. Hintergrund: Der Angreifer ist ein großer Freund des Kraftraums und pumpt gerne. Die Zeit im „Gym“ hat ihm auch während schwerer Verletzungen geholfen, um auf andere Gedanken zu kommen.

Das Kicken liegt bei den Füllkrugs offensichtlich in den Genen: Opa Gerd spielte früher für Arminia Hannover in der 2. Liga, Schwester Anna-Lena stürmt zurzeit bei den Frauen von Hannover 96 und knipst dort auch regelmäßig. Die Geschwister wurden 2018 zu Hannovers Sportlern des Jahres gewählt.

Was viele Fußball-Fans wohl nicht mehr auf dem Schirm haben: In der Hinrunde der vergangenen Saison stand Füllkrug kurz vor einem Rauswurf. Nach einem Kabinen-Zoff mit Werders Lizenzspielerchef Clemens Fritz nach einer 0:3-Pleite in Darmstadt wurde der zwischenzeitlich neun Spiele torlose Angreifer suspendiert und vom Teamtraining ausgeschlossen.

Intern wurde an der Weser damals sogar mit dem Gedanken gespielt, den Stürmer im Winter abzugeben. Der Trainerwechsel von Markus Anfang zu Ole Werner brachte die Wende - und Füllkrug am Ende in die Nationalmannschaft.

Werder-Stürmer profitiert von bitteren Ausfällen

Nach den Ausfällen von Timo Werner und Lukas Nmecha ist „Fülle“ in den WM-Kader gerückt.

Anders als etwa Kai Havertz, Serge Gnabry oder Thomas Müller, die alle keine echten Mittelstürmer sind, bringt der 1,89-Meter-Mann eine gewisse körperliche Note und Wucht in das deutsche Angriffsspiel. Das zeigte er auf beeindruckende Weise gegen Spanien.

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