Durch ein Unentschieden gegen Spanien kämpft sich Deutschland in das WM-Turnier und wahrt die Chancen aufs Achtelfinale.
Presse feiert „Killer mit Zahnlücke“
Besonders gefeiert wird der Bremer Niclas Füllkrug, der mit seinem Treffer für den späten 1:1-Endstand sorgte (83.). (EINZELKRITIK: Zweimal die Fünf - aber Joker stechen)
Durch das Remis geht es in der Gruppe E weiterhin äußerst eng zu - alle vier Teams können das Achtelfinale noch erreichen. Spannung am letzten Vorrundenspieltag ist somit garantiert. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Während man das Remis in Spanien als wichtigen Schritt sieht, wird in der internationalen Presse vor allem Nationalmannschafts-Newcomer Füllkrug ausgiebig gefeiert.
SPORT1 fasst die Presse-Reaktionen auf den Klassiker zwischen Spanien und Deutschland zusammen.
England:
The Sun: „Superjoker Füllkrug hält Deutschlands WM-Hoffnungen am Leben. An einem Abend, an dem wir erwartet hatten, den Deutschen zum ‚Auf Wiedersehen‘ zu winken, haben sie einfach ihre uralte Widerstandsfähigkeit gezeigt.“
The Times: „Niclas Füllkrug, der Killer mit der Zahnlücke, holt Deutschland aus einem tiefen Loch in Katar.“
Daily Mirror: „Deutschlands WM-Hoffnungen hängen trotz des beherzten Unentschiedens am seidenen Faden.“
Spanien:
Marca: „Ein riesiges Unentschieden“
Mundo Deportivo: „Näher am Achtelfinale“
Sport: „Spanien lernt, gegen Deutschland zu leiden“
El Mundo: „Ein Unentschieden zwischen Spanien und Deutschland bringt das Achtelfinale in greifbare Nähe“
AS: „Das Achtelfinale steht vor der Tür“
Niederlande:
AD: „Komplette Spannung in der Gruppe E nach spektakulärem Unentschieden zwischen Spanien und Deutschland: Deutschland bibbert und betet, aber ist nach dem 1:1 gegen Spanien immer noch nicht ausgeschieden. Ein Punkt aus zwei Spielen, aber es kann noch klappen. Füllkrug gab Deutschland mit seinem Treffer auf jeden Fall die Farbe auf die Wangen zurück.“
De Telegraaf: „Deutschland lebt noch bei der WM nach später Rettung gegen Spanien. Dass Deutschland als Letztes gegen Costa Rica spielt, scheint das Rettungsboot für unsere östlichen Nachbarn zu werden. Die Mannschaft hat bislang noch nicht viel Eindruck hinterlassen bei dieser WM.“
Voetbal International: „Deutschland ist mit dem Schrecken davongekommen in der Auseinandersetzung mit Spanien. Die Deutschen gewannen auch im zweiten Gruppenspiel nicht, aber dank Niclas Füllkrug sieht die Ausgangsposition, so verrückt es klingt, noch nicht so schlecht aus. Ein herrliches Fußballspiel endete in einem Unentschieden.“
Frankreich:
L‘Équipe: „Wer ist Niclas Füllkrug, der Angreifer von Werder Bremen, Torschütze gegen Spanien? Die Überraschung auf der Liste von Hans-Dieter Flick für die WM in Katar, Niclas Füllkrug, Stürmer von Werder Bremen, bringt frischen Wind durch seine Persönlichkeit in die deutsche Auswahl. Sein Tor am Sonntagabend rettet Deutschland vor dem Desaster.“
Deutschland:
Kicker: „Füllkrug-Hammer sichert Deutschland ein Remis gegen Spanien. Die DFB-Elf hat sich nach einer klaren Leistungssteigerung im zweiten Durchgang einen Punkt gegen Spanien erkämpft und hat nun ein Endspiel ums Weiterkommen gegen Costa Rica.“
Sport Bild: „Volle Pulle Füllkrug! Wir sind wieder im Spiel – dank eines Stürmers von Werder Bremen!“
Süddeutsche Zeitung: „Füllkrug hält die Hoffnung am Leben“
Spox: „Joker Füllkrug sticht! DFB-Team erkämpft Remis - und braucht wohl trotzdem Schützenhilfe“
Spiegel: Füllkrug rettet Deutschland einen Punkt gegen Spanien. Dank eines späten Treffers des eingewechselten Niclas Füllkrug kam die deutsche Nationalmannschaft zu einem 1:1 gegen Spanien. Dadurch hat die DFB-Elf weiter alle Möglichkeiten auf den Einzug ins Achtelfinale“
Die Zeit: „Sie können‘s noch. In einem schönen Spiel holt Deutschland einen Punkt gegen Spanien. Weil Hansi Flick dieses Mal richtig wechselt. Und Niclas Füllkrug sein Glück selbst in die Hand nimmt.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Das Zittern ist für Hansi Flick längst nicht vorbei. Nach dem hart erarbeiteten Remis im Beduinen-Stadion von al-Chaur muss für den Einzug ins Achtelfinale am Donnerstag gegen Costa Rica nun aber unbedingt der erste Sieg in Qatar her. Sonst wird der peinliche zweite WM-K.o. in der Gruppenphase für den vierfachen Champion doch noch bittere Realität.“