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WM 2022: Das Flick-Risiko mit Kimmich - Deutschlands WM-Kader in der Analyse

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WM 2022: Das Flick-Risiko mit Kimmich - Deutschlands WM-Kader in der Analyse

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Flicks riskantes Spiel mit Kimmich

Hansi Flick geht mit seinem WM-Kader für Katar ein Wagnis ein. Vor allem auf einer zentralen Position droht bei einer Verletzung ein Problem.
Mario Götze spielte zuletzt 2017 für die deutsche Nationalmannschaft. Nach einer starken Saisonleistung bei Eintracht Frankfurt kehrt der WM-Torschütze von 2014 nun in den Kader zurück.
pberger
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Alexander Kortan
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Patrick Berger, Ljubo Herceg
Hansi Flick geht mit seinem WM-Kader für Katar ein Wagnis ein. Vor allem auf einer zentralen Position droht bei einer Verletzung ein Problem.

Bundestrainer Hansi Flick verzichtet bei der Weltmeisterschaft 2022 auf Routinier Mats Hummels, auch der verletzte Marco Reus fehlt.

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Dafür sind aber mit Armel Bella Kotchap, Youssoufa Moukoko und Karim Adeyemi drei vielversprechende Youngster in Katar mit dabei. (KOMMENTAR: Flicks Kader ist eine klare Botschaft)

SPORT1 hat den WM-Kader etwas genauer unter die Lupe genommen und diese Knackpunkte im DFB-Team ausgemacht.

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Torhüter:

Traditionell ist die deutsche Nationalmannschaft im Tor bestens aufgestellt. Bei anderen Nationen wären Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) und Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) die klare Nummer eins.

Doch diesen Status hat seit Jahren Manuel Neuer (Bayern München) inne, wie auch DFB-Torwarttrainer Andreas Kronenberg jüngst bestätigt hatte, auch wenn alle drei nahezu auf einem Niveau spielen.

Das Gute für Flick: Vom hohen Konkurrenzkampf profitieren alle - Neuer, ter Stegen und Trapp pushen sich gegenseitig zu Top-Leistungen. So geht der Barca-Keeper zwar (noch) als Nummer zwei ins Turnier und würde Neuer im Falle des Falles ersetzen (der Bayern-Keeper plagte sich zuletzt mit Schulterproblemen herum), doch der Frankfurter Schlussmann zeigte zuletzt Top-Leistungen und stellt ebenfalls Ansprüche. (SERVICE: Alle WM-Kader im Überblick)

Innenverteidiger:

Auf SPORT1-Nachfrage stellte Flick klar, dass Antonio Rüdiger (Real Madrid) der absolute Abwehrchef ist. Wer neben dem Real-Star auflaufen wird, ist noch unklar.

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Mit Nico Schlotterbeck, Niklas Süle (beide Borussia Dortmund) und Matthias Ginter (SC Freiburg) stehen drei starke Verteidiger zur Verfügung, die in ihren jeweiligen Vereinen absolute Leistungsträger und Stammspieler sind. Die defensive Zentrale im DFB-Team ist auch ohne Hummels sehr gut besetzt.

Zudem können auch Armel Bella Kotchap (FC Southampton), Thilo Kehrer (West Ham United) und Lukas Klostermann (RB Leipzig) dort spielen. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Außenverteidiger:

Innen top, außen Flop! Auf den defensiven Außenbahnen hat Flick keine Weltklasse.

Während Christian Günter (SC Freiburg) und David Raum (RB Leipzig) auf links ihre Position sehr offensiv gestalten, sind Kehrer und Klostermann auf rechts mehr auf das Verteidigen aus.

Eine Alternative für die rechte Abwehrseite ist zudem Süle, der das einst unter Flick bei den Bayern spielte und es aktuell beim BVB gut macht.

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Vom Tisch sind jedoch nach SPORT1-Informationen die Gedankenspiele mit Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) als offensiver Rechtsverteidiger. Die tiefen Läufe des 30-Jährigen werden im Angriff gebraucht.

Auch Joshua Kimmich (FC Bayern) ist für hinten rechts für den Bundestrainer definitiv keine Option!

Zentrales Mittelfeld:

Flick hat mit Kimmich nur einen Sechser nominiert. Das könnte nach hinten losgehen, sofern sich der Anführer der Bayern verletzen sollte.

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Nach SPORT1-Informationen überlegte der DFB-Coach bis zuletzt, ob er nicht Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) doch noch nominieren soll. Flick entschied sich aber gegen den Wölfe-Kapitän, da auch Ginter im Notfall auf der Sechs spielen kann.

Leon Goretzka (FC Bayern) und Ilkay Gündogan (Manchester City) sind zwar beide in Top-Form, aber keine Mittelfeldabräumer, sondern vielmehr Achter. Sie streiten sich um den Platz neben Kimmich.

Angreifer:

Der Null-Länderspiele-Sturm!

Niclas Füllkrug (Werder Bremen) und Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) wurden zum ersten Mal ins DFB-Team berufen. Zuvor liefen die beiden Angreifer nur in deutschen Junioren-Mannschaften auf. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Für Füllkrug und Moukoko spricht aber die aktuelle Top-Form: Der Bremer steht nach 13 Ligaspielen bei starken 13 Torbeteiligungen, während das 17 Jahre alte BVB-Juwel sich mit sechs Toren und vier Vorlagen in 13 Bundesliga-Spielen das begehrte Katar-Ticket sicherte.

Allerdings: Auf der großen Bühne müssen sich beide erstmal noch beweisen.

Kai Havertz (FC Chelsea) gilt so oder so als die erste Option im Sturmzentrum, wenn Flick ein 4-2-3-1-System aufbieten wird. (SERVICE: Bitteres WM-Aus für Pechvogel Reus)

Zudem wäre Thomas Müller (FC Bayern) noch eine Alternative, weil er in Flicks Augen viel für die Mannschaft arbeitet, torgefährlich ist, den Gegner anläuft und die Abwehr viel beschäftigt.

Mario Götze:

Der WM-Held von Rio 2014 feiert nach fünf Jahren eine sensationelle Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft!

Alle Augen werden auf Mario Götze (Eintracht Frankfurt) gerichtet sein. Hält der Weltmeister-Macher aber dem Medien-Rummel überhaupt stand? Und wie moderiert Flick diese Thematik? (SERVICE: So erklärt Flick den WM-Kader)

Zudem: Wohin mit Götze? Drei Spiele auf der Bank? Kaum denkbar, dass sich Flick das leistet und das Götze zumutet.

Vielmehr erhofft sich der Bundestrainer „Gedankenblitze“ vom Frankfurter. Er könne der Mannschaft einiges geben. Die Frage nur: Wo soll er spielen? Jamal Musiala (FC Bayern) ist aktuell auf der Zehn überragend und zunächst gesetzt.

Fakt ist aber auch: Götze ist einer der spielintelligentesten Profis im Kader. Mit seiner Übersicht und seiner Kreativität kann er ein wichtiger Faktor sein, wenn es darum geht, Lösungen in engen Räumen zu suchen. Und: Götze ist einer der laufstärksten Frankfurter in der bisherigen Saison.

Kurze WM-Vorbereitung:

Deutschland ist eine Turniermannschaft. Doch dieses Mal ist die WM-Vorbereitung so knapp, dass das DFB-Team keine Zeit hat, sich einzuspielen, oder den WM-Geist wie beispielsweise im „Campo Bahia“ 2014 in Brasilien zu beschwören. Dieses Problem haben natürlich aber auch alle anderen Teams. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

Darüber hinaus kommt zum WM-Auftakt mit Japan direkt ein harter Brocken, danach wartet Spanien. Ein Sieg zu Beginn ist Pflicht, um gegen die Iberer nicht direkt mit dem Rücken zur Wand zu stehen.

Alles zur WM 2022: