Sandro Wagner hat sich nach der Aufregung um seinen „Bademäntel“-Spruch zu Wort gemeldet.
Wagner reagiert auf TV-Aufreger
„Es war ein unüberlegter Spruch mit einer unpassenden Bemerkung, die ich mir hätte sparen können“, ruderte der gebürtige Münchner am Dienstag zurück: „Wenn sich jemand angegriffen gefühlt hat - sorry, das war 0,0 meine Absicht.“
Zuvor hatte bereits das ZDF auf Kritik an seinem TV-Experten Sandro Wagner reagiert. Hintergrund: ein kontroverser Spruch des Ex-Profis des FC Bayern München.
Der ehemalige Nationalspieler hatte bei der Übertragung des Vorrundenspiels zwischen der deutschen Nationalmannschaft und Spanien bei der WM in Katar als Co-Kommentator gesagt: „Vorhin habe ich gedacht, die ganze Kurve ist Deutschland, voller Deutschland Fans. Dann habe ich erst gemerkt, das sind die katarischen Bademäntel.“ (EINZELKRITIK: Zweimal die Fünf - aber Joker stechen)
Mit „Bademäntel“ sprach der Ex-Profi offensichtlich die mit einem Thawb, einem traditionellen weißen Gewand, bekleideten Fans an. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
„Sandro Wagners Aussage über den Thawb ist leider in einer emotionalen Phase des Spiels passiert. Das darf es nicht. Wir werden das besprechen“, erklärte das ZDF in einem kurzen Statement auf Twitter. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Ob der Spruch des ansonsten sehr unterhaltsamen Co-Kommentators beim ZDF Folgen haben wird, ist offen. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Hat der Wagner-Spruch Folgen?
Zuvor hatte es in den sozialen Medien Kritik an der Aussage Wagners gegeben, ihm wurde eine rassistische Entgleisung vorgeworfen.
Ein User schrieb beispielsweise „Ohne Rassismus geht‘s nicht, ZDF“ und spielte damit womöglich auf die Übertragung der Leichtathletik-EM im Sommer an. Auch damals waren Rassismus-Vorwürfe gegen Protagonisten des öffentlich-rechtlichen Senders laut geworden.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)