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Iran unterliegt dem "Großen Satan": USA im Achtelfinale

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Iran unterliegt dem „Großen Satan“: USA im Achtelfinale

Der „Große Satan“ USA hat der Fußball-Nationalmannschaft des Iran den erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde bei einer WM verwehrt.
Die USA erreichen das Achtelfinale
Die USA erreichen das Achtelfinale
© AFP/SID/Fadel Senna
Der „Große Satan“ USA hat der Fußball-Nationalmannschaft des Iran den erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde bei einer WM verwehrt.

Der „Große Satan“ USA hat der Fußball-Nationalmannschaft des Iran den erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde bei einer WM verwehrt. Begleitet von den schweren Unruhen im eigenen Land verspielte „Team Melli“ seine gute Ausgangsposition in der Gruppe B und verlor das politisch brisante „Endspiel“ um den Einzug ins Achtelfinale mit 0:1 (0:1). Als Gruppenzweiter hinter England treffen nun die Amerikaner am Samstag auf die Niederlande.

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Matchwinner für die USA, Hauptgastgeber der WM 2026, war Christian Pulisic. Der ehemalige Dortmunder erzwang in der starken ersten Halbzeit seiner Mannschaft das Siegtor (38.). Dass er und seine Mannschaft dennoch um den benötigten Sieg zittern mussten, lag vor allem an ihrer Abschlussschwäche. Ein Treffer von Tim Weah (45.+7) wurde wegen Abseits nicht anerkannt.

Die USA mussten nach zwei Unentschieden unbedingt gewinnen, um sich auch bei ihrer dritten WM-Teilnahme seit 2010 für das Achtelfinale zu qualifizieren. Sie traten entsprechend engagiert auf, und sie hatten schon früh gute Chancen. Doch erst Pulisic brachte den Ball mit großem Körpereinsatz über die Linie. Dabei verletzte sich der Angreifer, nach der Pause kam er nicht mehr zurück.

Die Iraner machten lange keinen guten Eindruck. Sie waren hektisch, leisteten sich viele Ballverluste. Der Mut, der sie beim Sieg gegen Wales (2:0) ausgezeichnet hatte, war erst nach der Pause zu sehen. Ein belebendes Element war dabei Saman Ghoddos, der für den glücklosen Leverkusener Sardar Azmoun gekommen war. Doch auch er spielte eher mit dem Mut der Verzweiflung als überzeugend - Chancen gab es dennoch: Ali Karimi (83.) und Morteza Pouraliganji (90.+3) waren dem Ausgleich nah.

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Der US-Verband hatte dem politisch ohnehin aufgeladenen Spiel noch zusätzliche Brisanz verliehen, weil er in den Sozialen Netzwerken aus "Solidarität mit den Frauen im Iran" in der iranischen Flagge das Symbol entfernt hatte, das für "Allah" (Gott) steht. Der Iran beschwerte sich bei der FIFA und forderte eine "ernste Warnung". Nach 24 Stunden war der Post wieder verschwunden. Coach Gregg Berhalter entschuldigte sich auf der offiziellen Pressekonferenz.

Schon bei der WM 1998 hatte der Iran gegen den „Großen Satan“ gespielt und 2:1 gewonnen, die Partie wurde als „Mutter aller Spiele“ bekannt. Doch es blieb fair, beide Mannschaften tauschten vor dem Anpfiff sogar Blumen aus und posierten für ein gemeinsames Foto. Derlei Momente blieben diesmal aus: Mehr als ein kurzer Klaps von US-Kapitän Tyler Adams für den iranischen Kollegen Ehsan Hajisafi und ein gemeinsames Foto mit dem Schiedsrichter-Team schien nicht möglich.