Bei der umstrittenen Fußball-WM in Katar wird es für die Fans wie angekündigt Alkohol geben - aber alles in Maßen.
Alkohol? So wird‘s bei der Katar-WM
Es werde „auf den Fanmeilen in bestimmten Zeitfenstern Alkohol angeboten werden. Es wird auch an den Stadien zwischen äußerem und innerem Sicherheitsring Bier geben, nicht aber auf den Tribünen“, sagte Helmut Spahn, Sicherheitschef des Weltverbandes FIFA, im Interview mit der Frankfurter Rundschau.
Für die Anhänger werde es während des Turniers "auch nicht an jeder Ecke Alkohol zu kaufen geben. Das finde ich auch gar nicht schlecht. Wer Alkohol in Katar trinken möchte, kann das tun: privat zu Hause, nachdem man sich den Alkohol im Liquor Shop gekauft hat, in Sportbars oder Hotels", führte Spahn, 2006 Sicherheitschef der WM in Deutschland und jahrelang Sicherheitsbeauftragter des DFB, weiter aus.
Bei möglichen Randalen hofft Spahn (61) auf das nötige "Fingerspitzengefühl" der Sicherheitskräfte. Das müsse man "intelligent lösen, nicht mit Repression".
Seine Kernaussage sei immer: "Wir organisieren hier kein Sicherheitsevent, sondern ein Fußballturnier." Es solle "eine Party der Fußballfans der Welt werden". Die Aufgabe in Bezug auf die Sicherheit sei bei der WM 2006 in Deutschland "komplexer" gewesen.
Um die Sicherheit in Katar zu gewährleisten, werde es "ein internationales Polizei-Kooperationszentrum geben", so Spahn: "Wir haben Polizeidelegationen aus allen 32 Ländern vor Ort, um zu unterstützen und auf die jeweiligen Fangruppierungen kommunikativ einzuwirken."
Zudem seien die katarischen Behörden und die Polizei seit 2010 bei allen großen Fußball-Veranstaltungen und auch bei Olympischen Spielen dabei. "Und es gab und gibt seit Jahren umfängliche Ausbildungsmaßnahmen."