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WM 2022: "Haben den verprügelt!" Baslers Schock-Bericht aus Katar

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WM 2022: "Haben den verprügelt!" Baslers Schock-Bericht aus Katar

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Baslers Schock-Bericht aus Katar

Andreas Rettig äußert seine Hoffnung für die Fußball-WM in Katar. Mario Basler berichtet von einem Vorfall aus seiner Zeit im Emirat.
Die WM in Katar stellt die Fans, aber auch die Nationalmannschaften vor Herausforderungen, wie mit dem Austragungsort umgegangen werden soll und welche Zeichen gesetzt werden sollen.
Andreas Rettig äußert seine Hoffnung für die Fußball-WM in Katar. Mario Basler berichtet von einem Vorfall aus seiner Zeit im Emirat.

Schon vor dem Anruf von Uli Hoeneß im STAHLWERK Doppelpass sorgte das Thema Katar für hitzige Diskussion im Expertentalk auf SPORT1.

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Mario Basler sorgte dabei mit einem Bericht aus seiner Zeit in Katar für Aufsehen. In der Saison 2003-2004 hatte der Ex-Profi seine Karriere bei Al-Rayyan im Emirat ausklingen lassen. (Live im Dopa: Hoeneß lässt Dampf ab!)

„Da ist null Prozent Kriminalität gewesen – denn wenn irgendwas ist, wirst du eingesperrt“, sagte Basler und schilderte einen Vorfall: „In einem Einkaufszentrum wollte ein schwedischer Trainer einer katarischen Frau eine Telefonnummer geben. Die hat einmal geschrien, dann kamen sie aus allen Ecken heraus mit der Polizei. Die haben den in dem Kaufhaus verprügelt. Und dann wurde er eingesperrt.“

Basler habe dann dem Manager bei seinem Klub die Situation geschildert und „,gefragt, was passiert hier?‘ Dann sagt der: ‚Der kriegt jetzt drei Tage schön Prügel im Gefängnis und dann schicken sie ihn nach Hause.‘“ (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

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DFB-Binde: „Damit darf es nicht aufhören“

Auslöser der ursprünglichen Diskussion war die Frage nach der neuen „One Love“-Armbinde der Nationalmannschaft für die Katar-WM, die allerdings keine Regenbogen-Binde ist.

Thomas Kessen, Sprecher des Fanbündnisses „Unsere Kurve“, betonte im Doppelpass: „Es ist ein schöner Auftakt. Der DFB will aktiv werden. Aber damit darf es nicht aufhören. Wir sind gespannt, was bei der WM kommt.“

Denn „so ist es nur Symbolpolitik. Es gibt mit der Regenbogen-Flagge ein Symbol, das weltweit bekannt ist. Die muss man als Fußballverband nicht weiterentwickeln.“ (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

„Wie wäre es, wenn die Spieler sich auf den Mund küssen?“

Seine Idee für die WM: „Wie wäre es denn, wenn die Spieler sich absprechen, sich nach einem Tor einen Kuss auf den Mund zu geben? In Katar wäre das ein Gesetzesbruch. Wie will Katar damit aber umgehen? Die werden die Top-Stürmer der Welt wohl kaum nach dem Spiel verhaften.“

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Auf Baslers Einschub („Das kann sein, dass das passiert“) meinte Kessen: „Das wäre das PR-Desaster, das Katar nicht haben will.“ (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Genau das zu erreichen, ist auch das Ziel des ehemaligen DFL-Geschäftsführers Andreas Rettig.

Katar-WM muss „zum größten PR-Desaster“ werden

„Wir müssen die Katar-WM zum größten PR-Desaster werden lassen, das es gibt“, meine Rettig: „Wir brauchen ein Statement auf allen Ebenen.“

Er fügte an: „Vielleicht könnten alle Torschützen bei der WM eine andere Symbolik wählen und ein verbindendes klares Statement abgeben. Das kostet nichts und hat eine großartige Wirkung. Das sind Kleinigkeiten, die gehen aber um die Welt.“

Worte werden zumindest nicht helfen, betonte Basler: „Wir können noch so viel diskutieren. In Katar machen sie, was sie wollen. Den Emir interessiert nullkommanull, was der Westen über die Kataris denkt. Der macht sowieso, was er will.“

Alles zur WM 2022 auf SPORT1.de