Nigeria kam am Mittwochabend gegen Ghana nicht über ein 1:1 hinaus und verpasste somit erstmals seit 2006 die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft.
Tragödie nach Nigeria-Aus
Für die leidenden Fans Anlass genug, um das Spielfeld des Stadions in Nigerias Hauptstadt Abuja zu stürmen. Wie auf Fotos und Videos in den sozialen Netzwerken zu erkennen ist, wurden Gegenstände in allerlei Richtung und vor allem auf Spieler geworfen, Werbebanner und Sitzbänke wurden zerstört. Die Polizei versuchte mit Tränengas dem Chaos entgegenzuwirken.
Bei den Tumulten kam der sambische FIFA-Arzt Dr. Joseph Kabungo, der für die Dopingtests verantwortlich war, ums Leben.
Todesursache noch nicht festgestellt
Der sambische Fußballverband bestätigte in den sozialen Medien den Tod des Arztes und schrieb, dass es noch „zu früh ist, um sich mit der genauen Todesursache zu befassen.“
Im Spiel zuvor hatte Thomas Partey die Ghanaer bereits früh in Führung gebracht, ehe Troost-Ekong für Nigeria per Elfmeter ausglich.
Das für die Super Eagles benötigte zweite Tor für die WM-Teilnahme fiel wenige Minuten später durch den Ex-Wolfsburger Victor Osimhen. Der Treffer wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung zurückgenommen. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)
Das Unentschieden reichte Nigeria letztlich nicht. Durch ein torloses Hinspiel löste Ghana dank der Auswärtstorregel das WM-Ticket. (DATEN: Tabellen der WM-Qualifikation)