Kamerun hat sich nach der verpassten Weltmeisterschaft 2018 für das Turnier in Katar qualifiziert - und wie!
Quali-Wahnsinn für Choupo-Moting
Es lief bereits die Nachspielzeit der Verlängerung, als die Westafrikaner beim Stand von 1:1 noch einen letzten Ball in den algerischen Strafraum flankten. Das Spielgerät wurde per Kopfballverlängerung scharf gemacht und landete vor den Füßen von Karl Toko Ekambie. Aus vollem Lauf traf der Lyon-Stürmer den Ball perfekt und schweißte ihn ins rechte untere Eck.
Was folgte, war Ekstase pur. Mitspieler, Trainer sowie Betreuer rannten zum Spieler von Olympique Lyon und jubelten zusammen über die geschaffte WM-Qualifikation. Mitten drin auch Eric Maxim Choupo-Moting, der Kameruns zwischenzeitliches 1:0 erzielt hatte.
Allerdings gab es offenbar auch eine kleine Hiobsbotschaft für den Bayern-Stürmer: Choupo-Moting wurde in der 63. Minute wegen einer bislang nicht näher definierten Verletzung ausgewechselt.
Bittere Tränen bei Algerien
Für Algerien hätte es kaum bitterer laufen können, denn aufgrund des gewonnenen Hinspiels (1:0) hätte das 1:1 für die WM gereicht. Doppelt bitter: Erst in der 118. Minute schossen die Algerier den Ausgleichstreffer. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)
Hätte es demnach keine Nachspielzeit gegeben, wären sie in Katar dabei gewesen.
Nach Abpfiff flossen bei allen algerischen Verantwortlichen die Tränen - die Trauer sowie Enttäuschung war ihnen anzusehen. Für Algerien wäre es nach 1982, 1986, 2010 und 2014 die fünfte Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft gewesen.
Bayern feiert Choupo-Moting - Gladbach leidet
Im algerischen Team stand auch Gladbachs Ramy Bensabaini. Die Borussia spendete ihrem Linksverteidiger Trost und twitterte, man fühle mit ihm.
Anders sah die Gefühlslage beim FC Bayern aus. „Choupo-Moting trifft und Kamerun sichert sich durch ein Last-Minute-Tor gegen Algerien die WM-Teilnahme“, schrieb der deutsche Rekordmeister: „Herzlichen Glückwunsch, Choupo!“