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WM-Playoffs für Katar: Schweden wegen Verlängerung nun gegen Polen im Nachteil?

Polen bevorteilt? Schweden ärgert sich

Schweden kämpft sich in das entscheidende WM-Playoff-Spiel gegen Polen. Doch die Skandinavier fühlen sich vor dem Showdown im Nachteil.
Die Schweden fühlen sich im Duell mit Polen benachteiligt
Die Schweden fühlen sich im Duell mit Polen benachteiligt
© Imago
Schweden kämpft sich in das entscheidende WM-Playoff-Spiel gegen Polen. Doch die Skandinavier fühlen sich vor dem Showdown im Nachteil.

Findet dieses Duell um ein Ticket für die WM in Katar noch unter fairen Bedingungen statt?

Genau daran zweifeln die Schweden, nachdem sie sich im Halbfinale der WM-Playoffs erst nach Verlängerung mit 1:0 gegen Tschechien durchsetzten und im Finale nun auf Polen um Bayerns Stürmerstar Robert Lewandowski treffen (WM-Qualifikation: Polen - Schweden, Di., ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).

Der Grund für den Ärger der Schweden ist einfach: Polen zog direkt in die Finalrunde ein, weil das russische Team wegen des Ukraine-Kriegs aus dem Wettbewerb genommen und kein Ersatz bestimmt wurde. Damit gehe das polnische Team ausgeruht in die Partie.

„Für mich ist das nicht in Ordnung, es ist unverständlich. Aber so ist es nun einmal, und wir haben uns nichts vorzuwerfen“, sagte Schwedens Nationaltrainer Janne Andersson auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Ex-Nationalspieler: „Polen reibt sich die Hände“

Ex-Nationalspieler Daniel Nannskog, der inzwischen als Fußball-Experte für den schwedischen Fernsehsender SVT arbeitet, haderte ebenfalls: „Polen reibt sich jetzt die Hände, dass wir (Schweden, Anm. d. Red.) eine Verlängerung in den Beinen haben. Das hat die Spieler ermüdet.“

Für ihn steht fest: „Es war genau das, was Polen wollte. Sie hätten vielleicht noch lieber gegen Tschechien gespielt, aber ansonsten ist es das perfekte Ergebnis für sie.“

Bei dieser Bewertung völlig außen vor blieb der Umstand, dass die Polen ebenfalls am Donnerstagabend auf dem Platz standen.

Bei einem Freundschaftsspiel in Schottland, dessen Einnahmen zu weiten Teilen der Ukraine-Hilfe zugute kommen, trennten sie sich von den Gastgebern mit 1:1. Allerdings schonte Trainer Czeslaw Michniewicz dabei mehrere Stammspieler, darunter auch Lewandowski.

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