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Bayern-Ikone Philipp Lahm äußert sich kritisch zur WM in Katar - WTA als positives Beispiel

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Bayern-Ikone Philipp Lahm äußert sich kritisch zur WM in Katar - WTA als positives Beispiel

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Lahm vergleicht Katar mit WM 1978

Trotz heftiger Kritik soll die WM in Katar in diesem Jahr stattfinden. Für Philipp Lahm muss die Sportwelt eine konsequentere Rolle einnehmen. Er nennt die Tennis-Tour der Damen als positives Beispiel.
Die Jahreshauptversammlung des FC Bayern eskalierte nach der Kritik von Fans an der Partnerschaft mit Katar. Präsident Herbert Hainer brach daraufhin die Versammlung abrupt ab.
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Trotz heftiger Kritik soll die WM in Katar in diesem Jahr stattfinden. Für Philipp Lahm muss die Sportwelt eine konsequentere Rolle einnehmen. Er nennt die Tennis-Tour der Damen als positives Beispiel.

Bereits einen Monat liegt die Jahreshauptversammlung des FC Bayern München zurück, doch noch immer wird bei den Münchnern über den Katar-Deal diskutiert.

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Während die Verantwortlichen den Deal mit Qatar-Airways befürworten, sind die Fans des deutschen Rekordmeisters dagegen.

Für Bayern-Legende Philipp Lahm nimmt die Sportwelt heutzutage eine Vorbildfunktion ein. In seiner Kolumne im Guardian schrieb der Weltmeister von 2014 über die WM in Katar und seine Erwartungen an die Fußballer.

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Sportler sollen „sich mit solchen Themen beschäftigen“

Lahm vergleicht die Situation rund um Katar sogar mit der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien.

„Als die WM 1978 unter der Leitung des argentinischen Militärregimes stattfand, haben die Spieler nicht auf die Menschenrechte aufmerksam gemacht. Heute kann man die weltweiten Geschehnisse nicht mehr so naiv betrachten.“

Die meisten Fußballer heutzutage wüssten genau, was in anderen Kontinenten und Ländern vor sich geht, sagte Lahm: „Aufgrund der fortgeschrittenen Professionalisierung haben sie mehr Zeit, sich mit solchen Themen zu befassen.“

Lahm weiter: „Als Personen des öffentlichen Lebens wird von ihnen erwartet, dass sie sich mit solchen Themen beschäftigen.“

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Lahm: „Fällt vielen schwer, abzulehnen“

Lahm machte auch auf die Entscheidung der WTA aufmerksam, keine Turniere mehr in China veranstalten zu wollen. Zuvor hatte sich der Damentennisverband besorgt um das Leben von Peng Shuai, der ehemaligen Nummer eins der Welt im Doppel, gezeigt.

Die WTA beziehe 30 Prozent ihrer Einnahmen aus China, trotzdem wehre man sich durch diese Aktion gegen Menschenrechtsverletzung. Für Lahm setzte die WTA damit ein wichtiges Signal: „Im Sport kann man ‚Nein‘ sagen.“

Die Verlockung des Geldes spiele dabei eine zentrale Rolle: „Auch Länder, in denen Menschenrechte allgemein nicht gültig sind, investieren in Fußball. Diese Länder sind Teil des globalen Sports und bieten so viel Geld, dass es vielen schwerfällt, abzulehnen.“

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