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WM-Qualifikation: Einzelkritik zu Deutschland - Liechtenstein mit Sané

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WM-Qualifikation: Einzelkritik zu Deutschland - Liechtenstein mit Sané

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Einzelkritik: Sané hat richtig Bock

Die deutsche Nationalmannschaft meistert ihre Pflichtaufgabe gegen Liechtenstein souverän. Mehrere Spieler überzeugen, ein Verteidiger fällt negativ auf.
Joachim Löw führte das DFB-Team 2014 zum WM-Titel, scheiterte aber auch in der Vorrunde und hatte einen leisen Abgang. Rückblick auf 17 intensive Jahre.
Patrick Berger
Die deutsche Nationalmannschaft meistert ihre Pflichtaufgabe gegen Liechtenstein souverän. Mehrere Spieler überzeugen, ein Verteidiger fällt negativ auf.

Was für ein Gala-Auftritt der deutschen Nationalmannschaft!

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Die DFB-Elf gewann ihr WM-Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein am neunten Spieltag deutlich mit 9:0 und damit auch das sechste Spiel in Folge unter Neu-Trainer Hansi Flick.

Gegen einen frühzeitig dezimierten Gegner gelang der deutschen Mannschaft fast alles, die Routiniers um Marco Reus und Thomas Müller konnten ebenso überzeugen wie Neuling Ridle Baku. Die SPORT1-Einzelkritik zum deutschen Team. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)

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Defensive um Neuer kaum gefordert

MANUEL NEUER: War quasi beschäftigungslos. Zwei Mal war der Welttorhüter in den Spielaufbau eingebunden, zwei Mal spielte er unter Applaus der Fans den Ball lässig mit dem Kopf zu den Teamkollegen. Grinste selbst ein wenig verlegen über seinen Fehler, als er den Ball kurz vor der Pause unbedrängt ins Seitenaus spielte. SPORT1-Note: 3

JONAS HOFMANN (bis 46.): Der Gladbacher, der von Flick zum Rechtsverteidiger umgeschult wurde, erfüllte seine Aufgaben. Glänzte nicht, fiel aber auch nicht ab. SPORT1-Note: 3

Ab 46. LUKAS NMECHA: Feierte in seinem „Wohnzimmer“ sein A-Nationalmannschaftsdebüt. Der Mittelstürmer knallte den Ball gleich mal an den rechten Pfosten (56.). Auf seinen ersten Treffer muss er noch warten. SPORT1-Note: 3 (DATEN: Tabellen der WM-Qualifikation)

THILO KEHRER (bis 72.): Auch im sechsten DFB-Spiel unter Flick stand der Paris-Profi in der Startelf. Löste es im Abwehr-Innenblock an der Seite von Rüdiger souverän. Hatte aber auch nicht viel zu tun. SPORT1-Note: 3

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Ab 72. MATTHIAS GINTER: Hat unter Flick einen schweren Stand. Unter Jogi Löw noch bei der EM gesetzt, kam er zu seinem ersten Einsatz unter dem Neu-Bundestrainer. Das 6:0 durch Müller leitete der Gladbacher indirekt mit seinem gefährlichen Kopfball ein. SPORT1-Note: 3

ANTONIO RÜDIGER: Der Chelsea-Star überzog ein wenig. Sah wegen eines Ellenbogeneinsatzes im Luftzweikampf zurecht gelb – und ist damit für den abschließenden Armenien-Kick am Sonntag gesperrt. Kurz vor der Pause musste er von der Schiedsrichterin ermahnt werden, weil er Wolfinger vor einer Ecke den Kopf wegdrückte. Hat er bei seiner Klasse einfach nicht nötig! SPORT1-Note: 4

CHRISTIAN GÜNTER: Der Freiburger feierte im vierten DFB-Einsatz endlich sein Startelf-Debüt. Erstmals unter Hansi Flick dabei und gleich in der Anfangsformation. Wurde defensiv nicht geprüft, sorgte aber dafür offensiv teilweise für Gefahr. Seine scharfe Hereingabe führte zum 2:0-Eigentor durch Kaufmann. SPORT1-Note: 3

Gündogan glänzt gewohnt als Dirigent

LEON GORETZKA (bis 46.): Die 26.000 Fans hielten den Atem an: Nach dem Horror-Tritt mit offener Sohle ins Gesicht von Hofer, der zurecht die Rote Karte sah, blieb der Bayern-Star zunächst benommen auf dem Boden liegen. Ein Glück, dass er weitermachen und bis zur Pause noch durchhalten konnte. Wurde dann ausgewechselt. SPORT1-Note: 3

Ab 46. FLORIAN NEUHAUS: Trotz Krise im Verein ließ Flick den Gladbacher nicht fallen. Neuhaus wurde zur Pause gebracht und machte es gut. Guter Abschluss aus rund 20 Metern in der 53. Minute. Gab die Vorarbeit zum Müller-6:0. SPORT1-Note: 3

ILKAY GÜNDOGAN (bis 64.): Dirigent im Mittelfeld. Der City-Star zog die Fäden im Mittelfeld, spielte viele gute Pässe und war bis zu seiner Auswechslung an vielen Offensiv-Szenen beteiligt. Eröffnete mit seinem eiskalten Strafstoß-Treffer in der 11. Minute den Torreigen. SPORT1-Note: 2

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Ab 64. MAXIMILIAN ARNOLD: „Maxi-Arnold“-Rufe hallten durch die VW-Arena. Dabei will der Wolfsburger nur noch Max gerufen werden. Der VfL-Antreiber kam nach siebenjähriger Pause zu seinem zweiten Länderspiel-Einsatz. Machte es solide. Fast hätte er sogar getroffen, sein Schuss wurde aber auf der Linie geklärt (89.). SPORT1-Note: 3

Leroy Sané sticht bei Offensiv-Gala heraus

RIDLE BAKU: Schoss das Tor des Abends! Aus rund 18 Metern schlenzte der Wolfsburger in „seinem“ Stadion den Ball ins lange Eck – ein Traum-Tor. Wurde kurz darauf von Müller in die Luft gehoben. Der U21-Europameister, der die Flanke zum 9:0-Eigentor brachte, war vorne rechts sehr aktiv und gefiel. SPORT1-Note: 2

MARCO REUS: Flick ist ein Fan des BVB-Kapitäns und stellte ihn auf die Zehner-Position. Dort zeigte der Dortmunder eine gute Leistung. War äußerst aktiv, suchte – und fand – gegen die dichtgestaffelte Gäste-Abwehr immer wieder Räume. Traf selbst zum 4:0 (23.) und leistete starke Vorarbeiten vor Sanés 5:0 (49.) und Müllers 8:0 (86.). Stark! SPORT1-Note: 2

LEROY SANÉ (bis 64.): Der Bayern-Star hatte richtig Bock! War für die Halb-Profis aus Liechtenstein immer einen Tick zu schnell – auch gedanklich. Lief viel, forderte die Bälle und suchte die Abschlüsse – wie bei seinem Treffer zu, 3:0, als er im richtigen Moment loslief und von Reus und Goretzka freigespielt wurde. Nach der Pause schraubte der Dribbelkünstler den Spielstand auf 5:0 hoch. SPORT1-Note: 1,5

Ab 64. KEVIN VOLLAND: Der nachnominierte Monaco-Stürmer nahm die Sané-Position vorne links ein, konnte aber in den letzten 25 Minuten nicht mehr für Torgefahr sorgen. SPORT1-Note: 3,5

THOMAS MÜLLER: Startete in der Sturmspitze und überzeugte. Gab die Vorarbeit zu Reus‘ 4:0 und erzielte einen Doppelpack. Seine Treffer zum 6:0 (76.) und 8:0 (86.) waren die Nummern 41 und 42 im DFB-Team. SPORT1-Note: 2

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