Die Schweiz hat sich direkt für die WM 2022 in Katar qualifiziert. Die Eidgenossen siegten am letzten Spieltag der Qualifikation gegen Bulgarien mit 4:0 (0:0) und kletterten damit auf Platz eins der Gruppe C. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)
Italien blamiert! Schweiz fährt zur WM
Italien muss dagegen den Umweg über die Playoffs gehen. Der Europameister musste sich in Nordirland mit einem 0:0 zufrieden geben und landete am Ende zwei Punkte hinter dem nördlichen Nachbarland auf Rang zwei.
„Wir haben gewusst, dass wir eine Chance haben. Kompliment an die Mannschaft, was sie geleistet hat in dieser Kampagne“, freute sich Schweiz-Star Xherdan Shaqiri im SRF.
„Nach dem 1:0 ist es gelaufen wie am Fließband. Und jetzt feiern wir. Ich bin unglaublich stolz auf jeden hier. Ich habe Blut geleckt. Wichtig ist jetzt, fit und bescheiden zu bleiben. Nachher bin ich heiß auf die WM“, ergänzte Teamkollege Noah Okafor.
Italien konnte in Belfast drei Tage nach dem dramatischen 1:1 im direkten Duell mit den Eidgenossen die Scharte der vergebenen Chance auf die vorzeitigen Sprung nach Katar nicht mehr auswetzen. Der viermalige Weltmeister, der bereits bei der vergangenen WM-Endrunde 2018 in Russland nur Zuschauer gewesen war, ließ überwiegend die meisten seiner im zurückliegenden Sommer noch so hochgelobten Qualitäten vermissen. (DATEN: Tabellen der WM-Qualifikation)
Donnarumma verhindert Italien-Pleite in Nordirland
Das Team von Trainer Roberto Mancini konnte sich vielmehr bei seinem Torhüter Gianluigi Donnarumma bedanken, nicht in Rückstand zu geraten. Unter dem Druck der Informationen über die Schweizer Tore im Parallelspiel agierten die Italiener immer hektischer und konnten die Platzherren kaum in ernsthafte Gefahr bringen.
Mancini war danach dennoch optimistisch: „Wir werden uns im März für die WM qualifizieren und vielleicht gewinnen wir sie. Ich bin total zuversichtlich.“
Den Eidgenossen gelang in Luzern mit fünf Bundesliga-Legionären in der Anfangsformation zwar zunächst auch nicht die erhoffte Führung. Doch kurz nach der Pause brach Okafor (48.) den Bann. Der Augsburger Ruben Vargas sorgte neun Minuten später (57.) für die Entscheidung, ehe der Fürther Cedric Itten (72.) kurz nach seiner Einwechslung und einem aberkannten Treffer der Platzherren sowie Remo Freuler (90.) auf 4:0 stellten.
In der Schlussphase galt die Aufmerksamkeit der Spieler von Coach Murat Yakin zunehmend dem Spielstand in Belfast, ehe die die Schweizer erlöst jubelten. In Katar gehört die Schweiz zum insgesamt zwölften Mal in der WM-Geschichte zum Kreis der Endrunden-Teilnehmer.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)