Die Weltmeisterschaft in Katar rückt von Tag zu Tag näher und die Kritik an ihr wird immer lauter.
Hitzfeld kritisiert WM-Vergabe nach Katar
Nun hat mit Ottmar Hitzfeld auch eine deutsche Trainer-Legende die Stimme erhoben - und für eine klare Aussage gesorgt. „Es ist eine Enttäuschung für mich, dass eine WM in Katar ausgetragen wird. Mein Fußballherz hat diese Entscheidung nicht verstanden. Ich habe dort zwar schon Urlaub gemacht, aber es ist keine Fußballnation. Die Geldgeber haben heutzutage aber einen großen Einfluss“, sagte der ehemalige Trainer, der unter anderem Borussia Dortmund und den FC Bayern coachte, im SPORT1-Podcast „Meine Bayern-Woche“.
Katar steht vor allem wegen unmenschlicher Bedingungen bei den Bauarbeiten der Stadien und vielen weiteren Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen am Pranger. Verfolgen wird Hitzfeld die Titelkämpfe im Winter 2022 trotzdem, „denn eine WM schaut man immer.“ Doch welche Chancen traut der ehemalige Nationaltrainer der Schweiz der deutschen Mannschaft zu?
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Hitzfeld: Deutschland „nicht der absolute Favorit“
„Die deutsche Nationalmannschaft wurde ihrer Favoritenrolle in der WM-Qualifikation gerecht. Hansi Flick macht dort weiter, wo er bei den Bayern aufgehört hat“, lobte Hitzfeld den neuen Coach des DFB-Teams: „Er ist ein souveräner Trainer, der dieser Mannschaft wieder seinen Stempel aufdrückt. Er ist taktisch sehr gut, auch menschlich passt alles. Von daher war die Mannschaft auch gegen kleinere Gegner sehr hungrig und deshalb waren es unterhaltsame Spiele.“ (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM-Qualifikation)
Hitzfeld glaubt allerdings, das andere Mannschaften die ganz großen Favoriten darauf sind, sich in dem Wüstenstaat die Krone aufzusetzen: „Deutschland ist bei der WM in Katar nicht der absolute Favorit. Das wäre den anderen großen Nationen gegenüber nicht gerecht.“