Um 19.08 Uhr kam Florian Wirtz am Montag im Teamhotel der deutschen Nationalmannschaft in Wolfsburg an – und zwar ohne Koffer oder Reisetasche in der Hand. Der 18-jährige Shooting-Star ist trotz Verletzung als DFB-Tourist angereist.
Das ist Flicks Plan mit Wirtz
Warum eigentlich?
Der Mittelfeldspieler, der vier A-Länderspiele absolviert hat, hat erneut (wie schon zu Saisonbeginn) Probleme am Hüftbeuger, zu denen nun Schmerzen an der Leiste gekommen sind. Deshalb fiel er schon am Sonntag beim 1:1-Remis von Bayer Leverkusen in Berlin aus. Wirtz werde „einige Tage nicht trainieren können“, sagte bereits Leverkusen-Coach Gerardo Seoane am Sonntag.
Wirtz reist am Dienstag gleich wieder ab
Nach SPORT1-Informationen wird Wirtz noch am Dienstag wieder aus dem DFB-Camp abreisen. Mit Seoane hat Bundestrainer Hansi Flick, der ohnehin einen engen Austausch zu den Vereinstrainern pflegt, ausführlich über Wirtz gesprochen.
Hintergrund: Flick wollte das Top-Talent unbedingt als DFB-Tourist dabei haben, weil er als junger Spieler bei den Team-Besprechungen dabei sein soll und immer mehr in den DFB-Kosmos reinschnuppern soll. Außerdem wird Wirtz auch nochmal vor Ort in der Autostadt von den DFB-Ärzten durchgecheckt.
Die erste Besprechung fiel dann allerdings den Schutzmaßnahmen nach dem positiven Corona-Test von Niklas Süle zum Opfer.
Nach seiner Rückkehr nach Leverkusen wird der gebürtige Kölner, der in dieser Saison schon auf 14 Torbeteiligungen (7 Tore, 7 Assists) in 14 Spielen für Bayer kommt, eine Trainingspause einlegen.
Der Plan: Wirtz soll während der Länderspielpause bewusst für eine Woche aus dem Trainingsbetrieb rausgenommen werden und individuell an sich arbeiten. Ziel ist eine Rückkehr zum Bundesliga-Spiel am 20. November gegen Bochum.