Ein Underdog mischt die UEFA Youth League auf. Die U19 von Mainz 05 steht nach ihrem Coup gegen Manchester City überraschend im Viertelfinale der Nachwuchs-Königsklasse.
Warum spielt Mainz Youth League?
Die Truppe von Trainer Benjamin Hoffmann bezwang das englische Top-Team mit 2:1 und setzte damit ihren Siegeszug fort. Bereits im Achtelfinale hatten die Talente den FC Barcelona ausgeschaltet.
Doch trotz dieser herausragenden Leistungen stellen sich die Fans die Frage: Warum dürfen die Nachwuchsspieler eines Vereins, der noch nie in der Champions League gespielt hat, an der Youth League teilnehmen?
UEFA Youth League: Mainz profitiert von Regeländerung
Die Rheinhessen profitieren von einer Änderung im Reglement, die zur Spielzeit 2015/2016 in Kraft getreten war. Nachdem zuvor ausschließlich die Talente aller 32 Champions-League-Teams antreten durften, wurde ein zweigleisiges System geschaffen.
Neben diesen 32 Teams wurde eine sogenannte Meisterrunde geschaffen. Dort spielen die Meister der 32 stärksten Länder auf Grundlage des UEFA-Klubkoeffizienten. Da sich Mainz in der vergangenen Saison den Titel gesichert hat, sind die 05er startberechtigt für die Youth League.
Mainz setzte sich zunächst in K.o.-Duellen gegen NK Maribor und Dinamo Minsk durch und zog so in die Playoff-Runde ein.
In dieser Zwischenrunde trafen die Tabellenzweiten aus der Gruppenphase, in der die U19-Teams der CL-Mannschaft gespielt hatten, auf die siegreichen Meister aus dem anderen Turnierbaum. Dort eliminierten die Mainzer die Katalanen.
Nach dem Sieg über die Citizens trifft das Hoffmann-Team nun im Viertelfinale auf den FC Porto, der erst im Elfmeterschießen beim AZ Alkmaar gewann.